Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Zwangsarbeiter

Keine Kompensation, sondern Anerkennung / Nie rekompensata, lecz uznanie

 

 

Im November 2015 hat der Deutsche Bundestag beschlossen, das persönliche Schicksal derjenigen Deutschen, die als Zivilisten aufgrund ihrer deutschen Staats- oder Volkszugehörigkeit während oder nach dem Zweiten Weltkrieg für eine ausländische Macht Zwangsarbeit leisten mussten, mit einer einmaligen, symbolischen Anerkennungsleistung in Höhe von 2.500 Euro zu würdigen. Mitte September 2020 wurden die letzten Bescheide an ein betroffenes Ehepaar ausgehändigt.

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Tausende Menschen starben

Das Reichsparteitagsgelände in Nürnberg – für viele der Inbegriff nationalsozialistischer Machtdemonstration und propagandistischer Selbstinszenierung. Von 1933 bis 1938 hielten Adolf Hitler und die NSDAP hier ihre Parteitage ab. Die Bilder von feierlichen Militärparaden und politischer Zurschaustellung gingen um die Welt. Aber die Gräueltaten nach 1938 sind den Wenigsten ein Begriff.Read More …

Unschätzbares Archiv

Genau am 31. Dezember 2017 endete die Frist für die Beantragung einer historischen Anerkennungsleistung an Deutsche, die infolge des Zweiten Weltkriegs Zwangsarbeit leisten mussten. Schon jetzt aber hat das Bundesverwaltungsamt (BVA) erste, überraschende Daten zu den gestellten Anträgen veröffentlicht. Demnach könnten deswegen bis zu 20 Millionen Zloty nach Polen fließen. Der wahre Wert der Aktion dürfte dennoch woanders liegen.

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Holocaust absorbiert alles

Die Referenten plädieren dafür, Zwangsarbeit als eigens Kapitel in die Schulbücher einzuführen. V.l. Martina Cellmer (D), Joanna Wojdon (PL), Luigi Cajani (It), Petro Kendzor (Ukraine)

Wie viel vermitteln Schulen in Deutschland und Polen über Zwangsarbeit im Zweiten Weltkrieg? Nicht genug, denn der Holocaust in seiner Ganzheit dominiere den Unterricht völlig, so das Resümee einer Konferenz in Breslau.Read More …

Bundesverwaltungsamt wartet auf Anträge

Der BdV-Vorsitzende Bernd Fabritius Foto: Sven Teschke/Wikimedia Commons.
Der BdV-Vorsitzende Bernd Fabritius Foto: Sven Teschke/Wikimedia Commons.

Schon ab dem 1. August 2016 tritt die historische und symbolträchtige Entscheidung des Bundestages über Entschädigungen für deutsche Zwangsarbeiter in Kraft. Es handelt sich um 50 Millionen Euro, die das deutsche Parlament im vorigen Jahr für die Wiedergutmachung der Sklavenarbeit eingeplant hat.Read More …

Zeit kommt Wiedergutmachungen zuvor

Skizze eines der sowjetischen Lager, in denen Deutsche Zwangsarbeit leisteten. Foto: Sammlung des IPN Kattowitz.
Skizze eines der sowjetischen Lager, in denen Deutsche Zwangsarbeit leisteten. Foto: Sammlung des IPN Kattowitz.

Wie vielen Menschen wird die historische Entscheidung des Bundestages tatsächlich zugutekommen? Diese Frage stellt sich die deutsche Minderheit in Polen bereits seit Monaten. Es geht um 50 Millionen Euro, mit denen die deutsche Bundesregierung diejenigen Deutschen entschädigen will, die gegen Ende des Zweiten Weltkriegs und auch danach zwangsweise in Polen und in der UdSSR arbeiten mussten. Experten zufolge handelt es sich womöglich nur noch um eine Handvoll dieser Menschen. Ihre Erzählungen sind erschütternde Geschichten voller Gegensätze. Einer dieser Menschen ist am vergangenen Samstag gestorben. Read More …