Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Unikate in kleinem Format

Vor 100 Jahren, am 11. Juli 1920, kam es in Ostpreußen zur Volksabstimmung über die staatliche Zugehörigkeit mehrerer Landkreise, bei der eine sehr deutliche Mehrheit für Ostpreußen votierte. Diesen Tag und die Zeit um die Volksabstimmung dokumentierte genau 100 Jahre später Rafał Bętkowski im Museum der Moderne des Städtischen Kulturzentrums Allenstein.

 

 

 

Tribüne bei der Feier am Jakobsberg in Allenstein.
Foto: Uwe Hahnkamp

 

 

 

Im Mittelpunkt stand eine kleine Auswahl Photographien und Postkarten aus seiner eigenen Sammlung. Ansichtskarten dienten damals zur Information und zur Propaganda, wie etwa die Abbildung des Abstimmungsgebiets mit den Regeln auf der Rückseite, ein masurisch-deutsches Schmähgedicht auf Polen sowie ein Aufruf mit dem Wappen des Deutschen Ordens. „Ein Unikat ist das Foto des britischen Vorsitzenden der Interalliierten Kontrollkommission Ernest Rennie mit Widmung“, so Rafał Bętkowski in seinem Vortrag, „gerade die Briten wurden von den Deutschen als neutral empfunden, von den Polen eher als parteiisch. Bei Handgreiflichkeiten kamen ihre Truppen nicht selten zu spät.“ Dazu zeigte ein Foto Stacheldraht und Wachen zum Schutz des „Dom Polski“ in Allenstein. Das Motiv der letzten Fotografie war die Feier anlässlich des Sieges beim Plebiszit im August 1920 im Allensteiner Stadtteil Jakobsberg.

 

 

 

Uwe Hahnkamp

 

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