Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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„Wir wollen hier bleiben“

In der Oppelner Region suchen Unternehmen händeringend Fachkräfte mit deutschen Sprachkenntnissen – besonders in der florierenden IT-Branche. Davon profitieren vor allem die Studenten des deutschsprachigen Informatik-Studiengangs am Oppelner Technikum. Ob der Studiengang im kommenden Semester zustande kommt, ist allerdings fraglich.

 

Tobiasz Jopek.
Foto: Marie Baumgarten

 

Polska wersja poniżej

Wussten Sie, dass man in Oppeln Informatik in deutscher Sprache studieren kann? Nein? Dann sind Sie damit vermutlich nicht allein. Für dieses besondere Studium am Oppelner Technikum schreiben sich immer weniger Studenten ein. Ein Grund: er ist nur wenig bekannt.

15 Interessenten müssen in der Regel zusammenkommen, damit ein Studiengang startet. Als sich vor Beginn des Wintersemesters 2018 bereits abzeichnet, dass für das Informatikstudium in deutscher Sprache Studenten fehlen, will Informatik-Student Tobiasz Jopek in den sozialen Netzwerken Werbung machen. Mit der Reaktion, die seine Anfrage auslöst, hat er nicht gerechnet. In einer nicht öffentlichen Facebook-Gruppe weigert man sich, die Informationen über den Studiengang in deutscher Sprache zu streuen. Und zwar aus „ethischen Gründen“. Karol T., Administrator der Facebookgruppe, schreibt: „Die Absolventen werden zum Arbeiten nach Deutschland abwandern. Auf dem polnischen Arbeitsmarkt fehlen dann die Fachkräfte. Dieses krankhafte Phänomen werde ich nicht unterstützen.“ Und sowieso sei deutsch keine Arbeitssprache. Englisch dagegen schon, schreibt Karol T.

Tobiasz versucht einzulenken, erklärt, dass er eben nicht nach Deutschland gehen will. Dass er überzeugt ist, eine gute Anstellung in Oppeln und Umgebung zu finden, weil Menschen mit Deutschkenntnissen hier gebraucht werden. Doch die Argumente stoßen auf taube Ohren.

 

 

Deutsch ist wieder etwas Besonderes

Dabei gibt es zahlreiche Unternehmen in der Oppelner Region, wo die deutsche Sprache Voraussetzung für eine Anstellung ist. Das Unternehmen Axxiome, das Software für Banken und Versicherungen entwickelt, schließt 80 Prozent seiner Geschäfte im deutschsprachigen Raum ab, also in Deutschland Österreich und der Schweiz. „Mit unseren guten Deutschkenntnissen haben wir einen enormen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Unternehmen, deren Arbeitssprache englisch ist. Viele Kunden sind sogar bereit, dafür mehr zu zahlen“, sagt Geschäftsführer Paweł Midon. Englisch spricht heutzutage jeder, sagt er Deutsch ist derzeit wieder etwas Besonderes. Weil es eben nicht mehr jeder kann. „Aber in Oppeln ist das anders. Das zeichnet die Region aus.“ Aus genau diesem Grund hat das Unternehmen neben dem Sitz in Breslau noch einen zweiten in Oppeln eröffnet, sagt Midon.

 

Axxiome-Miarbeiter in Oppeln Michał K. ist Absolvent des deutschsprachigen Informatikstudiums am Oppelner Technikum. Er freut sich darüber, dank seiner speziellen Ausbildung in der oberschlesischen Heimat bleiben zu können. Die deutsche Sprache begleitet den Mittdreißiger seit seiner Kindheit, die Familie hat viel deutsches Fernsehen geschaut. Ein ganzes Informatik-Studium auf Deutsch zu absolvieren war allerdings eine ganz andere Herausforderung. Heute ist er froh, dass er sie angenommen hat. „Das öffnet viele Türen“, ist er sich sicher.

 

In Polen einmalig

Davon ist auch Professor Franz Gajda vom Oppelner Technikum überzeugt. Wer über solide Deutschkenntnisse verfügt und Informatik auf Polnisch studiert, begeht eine „große Dummheit“, sagt der 6?-Jährige. Auch dass Abiturienten lieber den Weg nach Breslau einschlagen, findet er schade. Denn immerhin: Einen deutsch-polnischen Studiengang gibt es in er niederschlesischen Metropole nicht – und laut Angaben der PO auch nicht im Rest des Landes.

Gajda kennt aber auch die Bedenken der Studenten, den sprachlichen Anforderungen nicht gewachsen zu sein, der Stoff ist ohnehin schwierig genug. Doch der Professor für Physik und Mathematik versichert, dass bei Verständnisschwierigkeiten ein Sachverhalt auch auf Polnisch erklärt werden kann. Außerdem wird nur ein Teil der Seminare auf Deutsch geleitet, ein anderer Teil auf Polnisch.

Den Studiengang in deutscher Sprache hat Franz Gajda im Jahr 1996 ins Leben gerufen, der Zufall war mit im Spiel und eine Portion Glück: „Ich habe damals meine Vorlesungen noch auf Polnisch gehalten. Neun Studenten haben den Direktor informiert, dass ich sie von nun an ehrenamtlich auf Deutsch unterrichten werde. Der Direktor hat beschlossen, die Stunden zu finanzieren. So hat es begonnen.“
Zwischen 60 und 70 Studenten haben sich damals für den Studiengang beworben. Heute sind es gerade einmal zehn. „Der polnisch-englische Studiengang ist eine große Konkurrenz. Mittlerweile ist Englisch viel beliebter als Deutsch“, erklärt Franz Gajda den Rückgang der Studenten.

 

Mehr Werbung nötig

Rafał Bartek, Chef der Oppelner Deutschen Minderheit, sieht noch ein anderes Problem: „Die Menschen wissen gar nicht, dass es diesen Studiengang gibt. „Das ist schade, denn jeder Studiengang, der betont, wie wichtig die deutsche Sprache ist, ist aus Sicht der Region –nicht nur der deutschen Minderheit – unheimlich wichtig. Das ist nun einmal unser Vorteil gegenüber anderen Regionen in Polen. Diese Kapazitäten, dass jedes Jahr Studenten ein Studium in deutscher Sprache abschließen, haben andere Regionen nicht“, so Bartek. Das Studium sei also für die Hochschule ein wichtiges Aushängeschild. „Informatik kann man überall studieren. Aber in Kombination mit der deutschen Sprache, die noch dazu in der Region gebraucht wird, zeichnet sich die Hochschule aus.“ Rafał Bartek wünscht dem Studium mehr Zulauf. Regelmäßige strategische Treffen zwischen der PO und der Deutschen Minderheit hält er für einen ersten Schritt in die richtige Richtung. Auch Infomaterial wie Flyer seien dringend nötig, um mehr Menschen zu erreichen, so Bartek.

Dass das Studium mehr Werbung braucht, weiß auch Tobiasz. Trotz des Zwischenfalls in der Facebook-Gruppe, die der deutschsprachigen Informatik keinen Platz auf ihrer Seite geben wollte, versucht es Tobiasz auch weiterhin über die sozialen Netzwerke. Ein möglicher Anlaufpartner ist die Facebook-Seite „Informatyka na Politechnice Opolskiej“. Die Administratoren, betonen, dass sie sowohl Informationen über die englischsprachige als auch über die deutschsprachige Informatik teilen. „Wir wissen, dass gerade Informatik-Absolventen mit Deutschkenntnissen auf dem lokalen Arbeitsmarkt heiß begehrt sind.“

 

Was bringt die Hochschulreform?

Im laufenden Studienjahr verzeichnet die deutschsprachige Informatik zehn Studenten. Diese Untergrenze haben Tobiasz und seine Kommilitonen mit dem Direktor im letzten Wintersemester ausgehandelt. Im Gegenzug verzichten sie darauf, von dem Recht Gebrauch zu machen, das besagt, dass ein einmal begonnener Studiengang bis zum Abschluss des Studenten nicht aufgelöst werden darf. „Dieses Eingeständnis haben wir gemacht, weil die deutsche Informatik im letzten Semester sonst nicht zustande gekommen wäre.“ Das bedeutet aber auch, dass Tobiasz bis zu seinem Abschluss in jedem Studienjahr aufs Neues um sein Studium bangen muss.

Aber auch ein anderer Faktor spielt für die Zukunft des Studiengangs eine Rolle: die geplante Hochschulreform. Sie will die Fakultäten auflösen und dafür Disziplinen einführen. Wie ein deutschsprachiges Studium dann genau aussehen wird, ist derzeit noch unklar.
Eine mögliche Lösung könnte die Finanzierung von Vorlesungen in deutscher Sprache durch die lokalen Unternehmen darstellen.

Abiturienten, die sich im Herbst an den Hochschulen einschreiben und sich für ein Studium in deutscher Sprache interessieren, finden mehr Informationen im Internet unter wu.po.opole.pl.
Gern vermitteln wir den Kontakt zu Tobiasz Jopek. Schreiben Sie dafür an unsere Redaktion: marie.baumgarten@wochenblatt.pl

 

 

Text, Fotos: Marie Baumgarten

 

 

 

Opole: Studiować informatykę w języku niemieckim

 

„Chcemy tu zostać“

 

Przedsiębiorstwa z regionu opolskiego pilnie poszukują fachowców władających językiem niemieckim – szczególnie w kwitnącej branży informatycznej. Korzystają na tym przede wszystkim studenci niemieckojęzycznego toku studiów informatycznych Politechniki Opolskiej. Nie wiadomo wszakże, czy ten kierunek studiów będzie kontynuowany w nadchodzącym semestrze.

 

Czy wiecie, że w Opolu można studiować informatykę w języku niemieckim? Jeśli nie, to zapewne nie jesteście jedynymi, którzy wcześniej o tym nie słyszeli. Na te wyjątkowe studia na Politechnice Opolskiej zapisuje się jednak coraz mniej studentów, czego powodem jest to, że są mało znane.

Z reguły musi zebrać się grupa 15 zainteresowanych osób, aby dany tok studiów mógł zostać uruchomiony. Kiedy już przed rozpoczęciem semestru zimowego 2018 roku zaczynało wyglądać na to, że zabraknie studentów na kierunek informatyczny w języku niemieckim, student informatyki Tobiasz Jopek postanowił rozreklamować kierunek w sieciach społecznościowych. Odzew przekroczył jego oczekiwania. Tymczasem jedna z nieformalnych grup na Facebooku odmawia rozprzestrzenienia informacji o wspomnianym kierunku studiów w języku niemieckim… „z przyczyn etycznych”. Karol T., administrator tej grupy facebookowej, pisze: „Absolwenci wywędrują do pracy do Niemiec, a na polskim rynku pracy zabraknie fachowców. Nie będę wspierał takiego chorego zjawiska”. Dodał też, że język niemiecki i tak nie jest językiem używanym w środowisku pracy, jest nim natomiast język angielski.

Tobiasz próbuje pójść na ustępstwa, wyjaśniając, że on wcale nie zamierza wyjechać do Niemiec i że jest przekonany, iż znajdzie dobrą pracę w Opolu lub jego okolicach, ponieważ ludzie ze znajomością języka niemieckiego są tu potrzebni. Jednak jego argumenty trafiają w próżnię.

 

 

Niemiecki jest znów czymś wyjątkowym

A przecież są na Opolszczyźnie liczne przedsiębiorstwa, gdzie znajomość języka niemieckiego jest warunkiem przyjęcia do pracy. Firma Axxiome, zajmująca się opracowywaniem oprogramowania dla banków i towarzystw ubezpieczeniowych, realizuje 80 procent swoich transakcji w obszarze niemieckojęzycznym, czyli w Niemczech, Austrii i Szwajcarii. – Dzięki naszej dobrej znajomości języka niemieckiego mamy ogromną przewagę konkurencyjną nad innymi przedsiębiorstwami, w których pracuje się z użyciem języka niemieckiego. Wielu klientów jest wręcz gotowych, by więcej za to zapłacić – mówi dyrektor firmy Paweł Midoń i dodaje, że po angielsku mówi dziś każdy, zaś niemiecki znów stał się czymś wyjątkowym. – Ale na Opolszczyźnie jest inaczej, co jest wyróżnikiem tego regionu. Właśnie z tego powodu nasze przedsiębiorstwo oprócz siedziby we Wrocławiu otworzyło drugą – w Opolu – mówi Midoń.

Pracownik firmy Axxiome w Opolu Michał K. jest absolwentem niemieckojęzycznych studiów informatycznych na Politechnice Opolskiej. Cieszy go to, że dzięki swojemu specjalistycznemu wykształceniu może pozostać na ojczystym Górnym Śląsku. Język niemiecki towarzyszy liczącemu ok. 35 lat Michałowi od dzieciństwa, rodzina często oglądała niemiecką telewizję. Mimo to odbycie całych studiów informatycznych po niemiecku było zgoła innym wyzwaniem. Dziś jest zadowolony, że się go podjął. – To otwiera wiele drzwi – mówi z przekonaniem.

 

W Polsce to coś unikalnego

Przekonanie takie żywi też prof. Franz Gajda z Politechniki Opolskiej, twierdząc, że jeśli ktoś, kto posiada solidną wiedzę z zakresu języka niemieckiego, decyduje się na studiowanie informatyki po polsku, popełnia „wielkie głupstwo”. Uważa też, że to szkoda, iż maturzyści wolą iść do Wrocławia, gdyż w dolnośląskiej metropolii nie ma polsko-niemieckiego kierunku studiów, a według informacji władz PO nie ma go także w pozostałej części Polski.

Gajda zna też jednak wątpliwości studentów – że nie poradzą sobie z wymogami językowymi, jako że sam materiał też jest niełatwy. Profesor fizyki i matematyki zapewnia jednak, że w razie trudności ze zrozumieniem dany stan rzeczy może też być objaśniony w języku polskim. Poza tym tylko część seminariów jest prowadzona po niemiecku, a inna część po polsku.

Wspomniany niemieckojęzyczny kierunek studiów Franz Gajda powołał do życia w 1996 roku – trochę dziełem przypadku, choć miał też sporo szczęścia: – W tym czasie miałem wykłady po polsku. Dziewięciu studentów poinformowało rektora, że odtąd będę ich uczył po niemiecku na zasadach wolontariatu, wtedy rektor postanowił, że sfinansuje te godziny. Tak to się zaczęło.

Na wspomniany tok studiów zgłosiła się grupa 60–70 studentów. Dziś jest ich ledwie dziesięciu. – Dużą konkurencję stanowi kierunek polsko-angielski, gdyż obecnie język angielski jest o wiele bardziej popularny od niemieckiego – mówi Franz Gajda, wyjaśniając spadek liczby studentów.

 

Potrzeba więcej reklamy

Rafał Bartek, szef opolskiej mniejszości niemieckiej, dostrzega jeszcze inny problem: – Ludzie w ogóle nie wiedzą, że taki kierunek studiów istnieje. Szkoda, bo każdy kierunek studiów, który podkreśla znaczenie języka niemieckiego, jest niesamowicie ważny z punktu widzenia dobra regionu – nie tylko mniejszości niemieckiej. To właśnie jest naszą zaletą wobec innych regionów w Polsce. Inne regiony nie mają takiego potencjału, aby co roku studenci odbywali studia w języku niemieckim – uważa Bartek i dodaje, że z tego względu te studia są dla opolskiej uczelni ważną wizytówką. – Informatykę można studiować wszędzie, ale połączenie jej z językiem niemieckim, którego w dodatku używa się w tym regionie, jest wyróżnikiem naszej politechniki.

 

Rafał Bartek życzy uczelni większej frekwencji na tym kierunku, a pierwszym krokiem we właściwą stronę byłyby jego zdaniem regularne spotkania między PO i mniejszością niemiecką. Pilnie potrzebne są też materiały informacyjne, np. ulotki, aby dotrzeć do większej liczby osób – twierdzi Bartek.
O tym, że studiom trzeba zapewnić lepszą reklamę, wie także Tobiasz, który pomimo incydentu z wspomnianą grupą facebookową, która nie chciała na swojej stronie udzielić miejsca niemieckojęzycznej informatyce, w dalszym ciągu podejmuje próby za pośrednictwem sieci społecznościowych. Jednym z potencjalnych partnerów jest strona facebookowa „Informatyka na Politechnice Opolskiej”, której administratorzy podkreślają, że dzielą się informacjami zarówno o angielskojęzycznej, jak i niemieckojęzycznej informatyce. – Wiemy, że zwłaszcza absolwenci informatyki znający język niemiecki mają ogromne wzięcie na lokalnym rynku pracy.

 

Co przyniesie reforma szkolnictwa wyższego?
W bieżącym roku akademickim niemieckojęzyczna informatyka liczy dziesięcioro studentów. Tę dolną granicę Tobiasz i jego koledzy ze studiów ustalili w ubiegłym semestrze zimowym w drodze negocjacji z rektorem. W zamian zrezygnowali z możliwości skorzystania z prawa, które stanowi, że raz rozpoczęty kierunek studiów nie może być rozwiązany do chwili jego zakończenia przez studenta. – Poszliśmy na to ustępstwo, ponieważ w przeciwnym razie już w ostatnim semestrze studia informatyczne w języku niemieckim nie doszłyby do skutku – mówi Tobiasz. Oznacza to też jednak, że on sam i jego koledzy aż do ukończenia studiów w każdym roku akademickim będą się obawiać, czy ich tok studiów będzie kontynuowany.

Pewną rolę dla przyszłości tego kierunku studiów odgrywa też inny czynnik, a mianowicie planowana reforma szkolnictwa wyższego, w ramach której mają być rozwiązane wydziały, a zamiast nich wprowadzone dyscypliny. Na razie nie wiadomo, jak dokładnie będzie wówczas wyglądała kwestia studiów w języku niemieckim. Możliwym rozwiązaniem mogłoby być finansowanie wykładów prowadzonych w języku niemieckim przez lokalne przedsiębiorstwa.

 

 

Maturzyści, którzy jesienią będą zapisywać się na uczelnie i interesują się studiami w języku niemieckim, znajdą więcej informacji w internecie na stronie wu.po.opole.pl.
Chętnie udostępnimy dane do kontaktu z Tobiaszem Jopkiem. Prosimy o zwracanie się w tej sprawie do naszej redakcji: marie.baumgarten@wochenblatt.pl

 

 

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