Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Rückkehr zur Normalität

 

Die Corona-Krise macht der Wirtschaft das Leben schwer, aber auch die Arbeit der Minderheiten muss neue Wege finden. Der ifa-Kulturmanagerin Julia Herzog machte das Virus einen Strich durch einige Pläne, doch jetzt gibt es ein interessantes Ergebnis aus der „Quarantäne“ – und Ideen für die Zeit nach den Beschränkungen.

 

Julia Herzog vor der Facebookseite der Jugend. Foto: Ewa Fisahn-Robak

 

Ein Volleyballturnier stand auf der Projektliste von Julia Herzog, auch einige lebendige Nachmittage mit den deutschen Jugendlichen in Allenstein. „Ich bedaure es sehr, dass das alles nicht stattfinden konnte“, sagt sie, „ich fühle mich nämlich sehr wohl in der direkten Begegnung bei der Arbeit mit jungen Menschen. Die Arbeit in der digitalen Welt liegt manchen jüngeren Kolleginnen sicher besser als mir.“ Trotzdem konnte Julia Herzog den Einschränkungen durch Corona auch etwas Positives abgewinnen. „Ich musste mich in einige digitale Programme einarbeiten. Das ist nicht immer einfach, aber auch eine Chance“, berichtet sie.

 

 

Positives zu Corona auf Facebook

Gemeinsam mit der Deutsch-AG, also der Gruppe der Jugendlichen in Allenstein, wagte sie noch einen weiteren Schritt – die Gestaltung einer Facebook-Seite und eines Logos. „Seit letzter Woche ist die Facebook-Seite online“, berichtet Julia Herzog stolz, „bei ihr und bei der Gestaltung des Logos haben sich die jungen Leute kräftig mit eingebracht. Die letztendliche Version des Logos stammt von einer Graphikerin, aber bei der Vorbereitung und Auswahl hatten die Jugendlichen viel mitzureden.“ Das entschädigte sie zumindest ein wenig für die Treffen in natura.

Auf Facebook kommt im August auch gleich ein erstes Projekt unter dem Titel ´Das Positive an Corona – ausgedrückt in einem Bild´. „Die Teilnehmer sollen vom 17. bis zum 28. August Bilder, Fotos und ähnliches einsenden, die zeigen, welche positiven Folgen die Zeit mit den Einschränkungen wegen Corona für sie gehabt hat“, erklärt Julia Herzog, „die genauen Informationen sind in wenigen Tagen auf unserer Facebookseite zu finden.“ Die besten Werke werden ebenfalls dort gezeigt.

 

 

Aus der digitalen in die reale Welt

Doch auf Dauer reicht Julia Herzog die digitale Welt nicht aus: „Ich hoffe, ab dem Beginn meines zweiten Jahres hier die Jugendlichen wieder direkt treffen zu können. Einige Projekte, wie den Kochabend oder das Sprechen fürs Radio, werde ich wieder aufgreifen.“ Das soll unter den dann herrschenden Rahmenbedingungen so persönlich wie möglich stattfinden.

 

 

Uwe Hahnkamp

 

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