Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Schlesische Stunden in Haus Schlesien

Die Begegnungen zwischen jungen Deutschen und Polen machen die Seminare attraktiv und tragen zur Verständigung bei.

Im Jahr 2016 beging das Haus Schlesien in Königswinter ein mehrfaches Jubiläum. Die Seminarreihe mit polnischen Studierenden „Schlesische Begegnungen“, die seit 20 Jahren veranstaltet wird,  fand zum 150. Mal statt. An der Jubiläumsausgabe nahm eine Gruppe Germanistik-Studenten aus Breslau teil, darunter der 5000. Teilnehmer.

 

Als man 1996 die erste Gruppe zu Gast hatte – damals kamen die Studenten aus Troppau – konnten sich die Initiatoren wohl kaum vorstellen, dass die Veranstaltungsreihe zum festen Bestandteil der Bildungsarbeit der Einrichtung aufsteigen würde. Von Anfang an wurden diese Begegnungen vom Bundesinnenministeriums finanziell unterstützt, weshalb die ungebrochene Kontinuität dieser Seminare, die jedes Jahr mehrmals veranstaltet werden, möglich ist.

 

Bei der letzten Begegnung 2016 wurden die jungen Leute nicht – wie gewöhnlich – von lediglich zwei eigenen Betreuern bzw. Mitarbeitern des Instituts begleitet, sondern von der (fast) gesamten Belegschaft des Lehrstuhls für Kultur der deutschsprachigen Länder und Schlesiens am Germanistischen Institut in Breslau. Somit konnte das Seminarprogramm um einen wichtigen und äußerst interessanten Punkt bereichert werden: in Zusammenarbeit mit dem Historischen Seminar der Universität Bonn referierten die Gäste im Rahmen eines „Dies Silesiae“ zu ausgesuchten Themen rund um Literatur und Kulturgeschichte Schlesiens.

 

Einen weiteren Höhepunkt stellte das Treffen der Teilnehmer mit Mitgliedern der Studentenverbindung Marchia Breslau in Aachen dar. Sowohl die Altherren als auch die Aktivitas, gaben sich die größte Mühe den Aufenthalt der jungen Gäste aus der Herkunftsstadt ihrer Verbindung möglichst angenehm zu machen. Es entwickelten sich viele intensive Gespräche und neue Kontakte wurden geknüpft.

 

Gerade diese Begegnungen zwischen jungen Deutschen und Polen machen die Seminare attraktiv und tragen zur Verständigung bei. Darüber hinaus hat man aufgrund der zahlreichen Exkursionen die Möglichkeit, interessante Orte und wichtige Einrichtungen, wie die Deutsche Welle, und damit ein Stück Deutschland kennenzulernen.

 

Adam Wojtala/Haus Schlsien

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