Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Selbstreflexion war sein Lieblingsthema

Lyrikband „Mammut“

Am 13 April verstarb nach langer Krankheit der Schriftsteller und Lyriker Gerd-Peter Eigner.

 

Geboren wurde er 1942 als Gerd-Peter Sobczyk in Malapane (Ozimek). Der Sohn eines Reichsbahnbeamten, der Anfang 1945 von sowjetischen Truppen erschossen wurde, konnte mit seine Mutter in den Westen fliehen. Aufgewachsen ist er im niedersächsischen Wilhelmshaven, wo er seit 1949 lebte. Studiert hat Eigner in Hamburg und Oldenburg, wo er nach dem Studium als Lehrer für verhaltensgestörte Kinder arbeitete.

 

Seit 1971 arbeitete Eigner als freier Autor. Er verfasste Romane, Essays und Hörspiele. In seinen erzählerischen Werken spielen Selbstreflexion und Selbstanalyse problematischer Charaktere eine bedeutende Rolle.

 

Eigner, der von 1972 bis 1986 dem Verband deutscher Schriftsteller angehörte und Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland war, erhielt neben diversen Stipendien viele Auszeichnungen, darunter: 1978 den Hörspielpreis des Österreichischen Rundfunks und den Kulturpreis der Stadt Bocholt, 1982 das Stadtschreiberamt von Burg Kniphausen bei Wilhelmshaven, 1983 den Förderpreis zum Kulturpreis Schlesien des Landes Niedersachsen sowie 2009 den Eichendorff-Literaturpreis des Wangener Kreises und den Kranichsteiner Literaturpreis für sein Gesamtwerk, insbesondere für seinen 2008 erschienenen Roman „Die italienische Begeisterung“. Im Juli 2010 erhielt Eigner den mit 15.000 Euro dotierten Nicolas-Born-Preis des Landes Niedersachsen.

 

2016 erschien Gerd-Peter Eigners erster Lyrikband „Mammut“, der zugleich sein letztes Buch blieb.

 

kan

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