Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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#SommercampOnline – ein voller Erfolg

 

Das diesjährige deutschsprachige internationale SommercampOnline wurde feierlich abgeschlossen. Diese digitale Version für Jugendliche der deutschen Minderheiten aus zwölf Ländern war ein Pionierprojekt, welches vom Institut für Auslandsbeziehungen (ifa), dem Goethe-Institut sowie dem Bund der Jugend der Deutschen Minderheit (BJDM) und dem VdG organisiert wurde.

 

Mit einem herzlichen „Do zaś!“ verabschiedete sich der BJDM von den Teilnehmern, den Workshopleitern und Zuschauern aus den zwölf Ländern.
Foto: D. Duda

 

 

Um Punkt 11 Uhr begrüßte Zuzanna Herud (BJDM) die Teilnehmer des #SommercampOnline sowie alle Gäste, die sich zur Abschlussveranstaltung zugeschaltet haben. Diese wurde über die Plattform Zoom und über Facebook organisiert und durfte sich in ihrem Verlauf über 93 Personen freuen, die sich die Leistungen des ersten digital durchgeführten Sommercamps anschauen wollten.

 

 

„Wer nicht will, findet Gründe. Wer will, findet Wege.“

Lobende Worte zur Durchführung des Projekts fanden alle Ehrengäste. Nach Grußworten von Herrn Professor Dr. Bernd Fabritius, dem Beauftragten für Aussiedlerfragen und deutsche Minderheiten, sowie Knut Abraham, Gesandter der Bundesrepublik Deutschland in Polen waren sich auch die Vertreter der Mittlerorganisationen ifa und Goethe-Institut einig, dass mit dem #SommercampOnline ein Meilenstein gesetzt wurde. Bernd Fabritius benennt das Motto des Organisationsteams des #SommercampOnline mit seiner Einleitung treffend: „Wer nicht will, findet Gründe. Wer will, findet Wege.“ Zum ersten Mal sei die Idee des Sommercamps als Online-Format umgesetzt worden, aber die Werte und Ideen des Sommercamps an sich seien den Teilnehmern wie in den Vorjahren vermittelt worden, so die Redner.

 

 

Vorstellungen der Projektarbeiten übertreffen Erwartungen

Die Teilnehmer hatten im Anschluss das Wort und nutzten diese Gelegenheit in Form von Graphiken, Filmen oder Aufführungen, um die Ergebnisse ihrer Workshops darzustellen.

Der Theater-Workshop schaffte es, lyrische Texte von Goethe als Theaterstück aufzuführen. Innerhalb des Comic-Workshops entstanden Zeichnungen, die Situationen aus dem realen Leben der Jugendlichen erzählten und künstlerisch zu Papier gebracht wurden. Der Blogging-Workshop kümmerte sich darum, technisch anspruchsvolle Kurzfilme zu erstellen, die die Heimat der Teilnehmer dem Publikum der Abschussveranstaltung näher brachten. Der Medien-Workshop machte auf die Gefahren von Fake News und den Missbrauch der in der heutigen Zeit genutzten sozialen Medien aufmerksam. Im Musik-Workshop entstand ein Videoclip mit einem Song, den die Teilnehmer gemeinsam mit der Workshopleiterin aufgenommen haben und der die Zuschauer begeisterte.

 

 

Werte durch aktuelle und interessante Themen vermittelt

 

„Es ist einfach toll zu sehen, dass die Jugendlichen aus allen Ländern die ganze Zeit in deutscher Sprache miteinander im Austausch sind und dabei lernen, wie Medien funktionieren, was Kommunikation ist, aber auch, was europäische Werte sind“, sagt Oskar Zgonina, der neue Vorsitzender des BJDM. Es seien gerade Themen wie demokratische Partizipation, Meinungsfreiheit, soziales Engagement oder Migration, die besonders für Angehörige der deutschen Minderheiten wichtig seien. Der BJDM selbst hofft, dass auch von dieser digitalen Version viel Positives weiter wirken wird. Als ausrichtende Organisation mit neuem Vorstand, mit neuen internationalen Kontakten sowie interessierten Jugendlichen aus Polen, die am #SommercampOnline teilgenommen haben, blickt man optimistisch nach vorne und will den jetzt erhaltenen Schwung in die kommenden Projekte mitnehmen.

 

Sommercamp 2021 wohl in Ungarn oder Tschechien

Mit einem herzlichen „Do zaś!“ verabschiedete sich der BJDM von den Teilnehmern, den Workshopleitern und Zuschauern aus den zwölf Ländern, um sie hoffentlich im kommenden Jahr bei einer realen Edition des Sommercamps in Tschechien oder Ungarn begrüßen zu können.

 

Das Projekt erfolgte mit finanzieller Unterstützung des Auswärtigen Amtes durch das Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) und das Goethe-Institut sowie mit Mitteln des Bundesinnenministeriums durch den Verband der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen (VdG).

 

Dominik Duda

 

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