Bis 2023 findet eine kirchenweite Synode statt, die sich mit den Themen Gemeinschaft, Partizipation und Mission befasst. Synodale Treffen sollten sowohl auf Gemeinde- als auch auf Diözesanebene stattfinden. In Polen ist die Synode in den meisten Diözesen bereits abgeschlossen, wie die veröffentlichten Synthesen, d. h. die Sammlung der Überlegungen und Leitlinien der Teilnehmer an den Treffen, zeigen. Wurde auch die Frage der Seelsorge für nationale Minderheiten berücksichtigt?
Andrzej Czaja
Die diesjährige Minderheitenwallfahrt auf dem St. Annaberg am Pfingstsonntag stand im Zeichen des Friedens – natürlich mit Blick auf den Krieg in der Ukraine. Die Friedensbotschaft brachte Kardinal Kurt Koch direkt aus dem Vatikan mit ins Schlesierland.
Wie jedes Jahr veranstaltet der Verband der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen (VdG) auch 2022 eine Reihe von Pilgerfahrten. Sie werden in den kommenden Monaten stattfinden. Den Anfang macht – wie gewohnt – die Minderheitenwallfahrt zum Annaberg, die schon für den 5. Juni organisiert wird.
Zum 25. Mal pilgerten Gläubige am vergangenen Samstag nach Maria Hilf im heute tschechischen Zuckmantel. Das feierliche Hochamt, das auf Deutsch, Polnisch, Tschechisch und in Latein zelebriert wurde, leitete der Oppelner Bischof Andrzej Czaja.
Heute (02.05.) fanden auf dem St. Annaberg die ofiziellen Feierlichkeiten zum 100. Jahrestag des Ausbruchs des III. Schlesische Aufstandes statt. Daran nahm auch Staatspräsident Andrzej Duda teil, der zwar neben den Aufständischen auch die deutschen Kämpfer erwähnte, aber kein versöhnendes gemeinsames Gedenken in Aussicht gestellt hat. Dafür plädierte dagegen der Oppelner Bischof Andrzej Czaja.

Foto: R.Urban
Die diesjährige Wallfahrt der Minderheiten fand nicht wie gewohnt auf dem St. Annaberg statt, sondern in der Oppelner Kathedrale. Hier können Sie die Predigt des Oppelner Bischofs Andrzej Czaja nachlesen.
Tegoroczna pielgrzymka mniejszości odbyła się nie na Górze Św. Anny, ale w katedrze opolskiej. Poniżej prezentujemy kazanie bpa Andrzeja Czai.
Die diesjährige Wallfahrt der Minderheiten zum St. Annaberg sollte eine besondere werden, denn es wäre die 25. gewesen. Die Corona-Epidemie macht diese Begegnung am Heiligen Berg der Schlesier zwar unmöglich, doch ein feierliches Hochamt am ersten Juni-Sonntag wird es trotzdem geben.
Sankt Annaberg – für viele Schlesier der Inbegriff von Heimat. Dass sie ein Mal im Jahr zur Heiligen Anna pilgern – für die meisten mehr als ein Ausdruck des Glaubens. Es ist das öffentliche Bekenntnis einer Minderheit anzugehören. Dieses Bekenntnis haben am ersten Junisonntag zahlreiche Pilger aus dem In-und Ausland bei der Minderheiten-Wallfahrt abgelegt.Read More …
Für seinen Einsatz für die deutsche Minderheit in Schlesien ist Helmut Paisdzior mit dem Bundesverdienstkreuz geehrte worden. Die Auszeichnung fand am 11. März im Breslauer Generalkonsulat statt.

Mit Dr. Bernd Fabritius, dem Bundesbeauftragten für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, der ab kommenden Samstag die Deutsche Minderheit in Polen besuchen wird, sprach Rudolf Urban