Nach den gestrigen Antrittsbesuchen in Paris und Brüssel reiste die neue deutsche Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) heute nach Polen. In Warschau traf sie unter anderem mit ihrem polnischen Amtskollegen Zbigniew Rau zu einem Gespräch zusammen. Dabei wurden auch strittige Fragen thematisiert.
Auswärtiges Amt
Gestern (18.02) kamen Vertreter des Auswärtigen Amtes, der deutschen Mittlerorganisationen und der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten (AGDM) zu einem Planungstreffen für das aktuelle Jahr zusammen. Das Ergebnis ist für die deutschen Volksgruppen ernüchternd, denn sie müssen mit einer geringeren Förderung um rund 18% rechnen.
Professor Dr. Elke Freifrau von Boeselager ist die Leiterin des Politischen Archivs des Auswärtigen Amtes der Bundesrepublik Deutschland, das in diesem Jahr auf eine 100-jährige Historie zurückblickt. Uwe Hahnkamp hat Professor Dr. Elke Freifrau von Boeselager getroffen.
Die Kulturarbeit der deutschen Minderheit wird nicht nur vom polnischen und deutschen Innenministerium finanziert, sondern auch aus dem Auswärtigen Amt. Dafür ist für Schlesien, das Lebuser Land und Großpolen das Deutsche Konsulat in Oppeln zuständig.

Die 1 Million Euro aus dem Haushalt des Auswärtigen Amts im Jahr 2019, die im Februar vorerst als Haushaltsvorsorge nicht verteilt werden sollten, werden den deutschen Minderheiten und Mittlerorganisationen doch ab sofort zur Verfügung stehen. Dies teilte gestern (02.04.2019) das zuständige Referat im Auswärtigen Amt der AGDM mit.
Die deutschen Minderheiten weltweit werden u.a. vom Auswärtigen Amt finanziell unterstützt, das über einzelne Mittlerorganisationen vor allem die Jugend-, Medien- und Spracharbeit der Volksgruppen fördert. Nun wurde bekannt, dass 25 Prozent der Fördersumme im Jahr 2019 als Haushaltsvorsorge zurückgehalten werden. Das bedeutet eine Millionen Euro weniger für die deutschen Minderheiten.

Foto: Bernard Gaida/facebook.com
Etwas mehr als zwei Wochen vor der Bundestagswahl kamen VdG-Vorsitzender Bernard Gaida und der Chef der Oppelner SKGD Rafał Bartek mit Staatsministerin im Auswärtigen Amt Maria Böhmer und dem Bundesbeauftragten für Aussiedlerragen und natioanle Minderhieten Hartmut Koschyk zusammen. Thema war für Förderung des Schulwesens für die deutsche Minderheit in Polen.