Gestern kamen auf Einladung der Oppelner Sektion des Demokratieverteidigungskomitees (KOD) etwa 200 Menschen zum Oppelner Plac Wolności, um gegen die Reduzierung des Deutschunterrichts an Schulen zu protestieren. Sowohl Angehörige der deutschen Minderheit als auch der polnischen Mehrheit, Kommunalpolitiker, Vertreter politischer Parteien, Lehrer und Eltern protestierten.
Bildungssubvention
In der heutigen Sendung berichten wir von den zentralen Feierlichkeiten zur Oberschlesischen Tragödie in Lamsdorf.
Gestern wurde die Verordnung des Bildungsministers zum Unterricht von Deutsch als Minderheitensprache veröffentlicht. Die Politik der Diskriminierung einer bestimmten Minderheit ist Tatsache geworden.
Heute organisierte die Linke (Lewica) zusammen mit Vertretern der deutschen Minderheit eine Pressekonferenz in Oppeln. Ihr Ziel war es, den Rückzug aus der schockierenden Entscheidung zu fordern, 40 Millionen PLN an Subventionen für Kommunalverwaltungen für den Deutschunterricht zu kürzen.
Nach der Entscheidung des Sejm die Mittel für den minderheitensprachlichen Deutschunterricht an den Schulen zu kürzen, meldet sich nun auch die SPD-Bundestagsfraktion zu Wort.
Der Versuch, die Zuschüsse für den Unterricht in Deutsch als Minderheitensprache an polnischen Schulen im Jahr 2022 um rund 40 Millionen Złoty zu kürzen, sei ein Angriff auf die Bürgerrechte, sagte Bernard Gaida, Vorsitzender des Verbandes der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen (VdG), auf einer Pressekonferenz in Allenstein (Olsztyn).
Vertreter des Schlesischen Selbstverwaltungsvereins trafen sich gestern (11. Januar) mit dem Oppelner Kurator Michał Siek. Während des Treffens fragten sie u.a., wie die Kommunalverwaltungen die Bestimmungen des Gesetzes über nationale und ethnische Minderheiten bei einem reduzierten Haushalt umsetzen sollten.