Am Montag startete die deutsche Minderheit eine neue Kampagne unter dem Motto “Gebt den Kindern die Sprache zurück”, um daran zu erinnern, dass die Anzahl der Stunden für Deutsch als Minderheitensprache seit mehr als einem Jahr auf eine Stunde pro Woche reduziert worden ist. Als Reaktion auf diese Kampagne beantwortete der Bildungsminister Przemyslaw Czarnek fünf Fragen, die ihm die Minderheit bereits im März dieses Jahres gestellt hatte.
Deutsche Minderheit
Eine Delegation junger Führungskräfte aus Bayern besuchte Ende Mai Oppeln. Im Rahmen des Dialogprogramms „Polen und Deutschland aus der Perspektive der jungen Generation“ der Hanns-Seidel-Stiftung trafen sich die jungen Menschen mit lokalen Persönlichkeiten aus Politik und Wissenschaft.
Mit Dr. Roman Kolek, stellvertretender Leiter des Oppelner Woiwodschaftskrankenhauses und ehemaliger Vizemarschall der Woiwodschaft Oppeln im Auftrag der deutschen Minderheit, sprach Krzysztof Świerc.Read More …
Ende März reichte Bertold Gerstenberg, Vorsitzender des Gemeindevorstands der deutschen Minderheit in Pawlowitzke (Kreis Kandrzin-Cosel), eine Petition an den Gemeindevorsteher ein, um den Unterricht von Deutsch als Minderheitensprache wieder auf drei Stunden pro Woche zu erhöhen.
Die „Begegnungsstättenarbeit“ ist eines der beliebtesten Projekte der deutschen Minderheit in Polen, denn es erlaubt den größeren und kleineren Organisationen und Ortsgruppen, viele Kleinprojekte auf die Beine zu stellen. Anfang März ging die diesjährige Edition mit einem Einführungsseminar für die Projektbetreuer an den Start.
Mit Ewa Czeczor, der Archivleiterin beim Forschungszentrum der deutschen Minderheit, sprach Ewa Stolz über die Tätigkeit der Einrichtung und darüber, wie das Archiv der deutschen Minderheit aufgebaut wird.
Die Stiftung für die Entwicklung Schlesiens schreibt zum sechsten Mal das Johann-Kroll-Stipendium aus. Dieses richtet sich an Kinder und Jugendliche aus den Reihen der deutschen Minderheit, und zwar aus ganz Polen.
Am Dienstag (28.03.) fand in Berlin der Jahresempfang des Bundes der Vertriebenen. Unter den Gästen war Bundeskanzler Olaf Scholz sowie Vertreter aller Parteien im Bundestag. Auch eine Delegation der deutschen Minderheit nahm an dem Empfang teil und thematisierte die vom polnischen Bildungsminister eingeführten Kürzungen des Deutschunterrichts als Minderheitensprache.
Am Montag (27.03.) wurde in Raschau (Gemeinde Tarnau) der erste zweisprachige Lehrpfad in der Oppelner Region eröffnet. Auf acht Schautafeln werden nun die wichtigsten Gebäude und die Geschichte des Dorfes sowie seiner Bewohner präsentiert.
In den DFKs laufen derzeit Wahlen, in denen auch neue DFK-Vorsitzende bestimmt werden. In den kommenden Ausgaben werden wir die neuen und alten DFK-Chefinnen und DFK-Chefs fragen, weshalb sie sich entschlossen haben, das Amt zu übernehmen und was diese Arbeit für sie bedeutet. Den Anfang macht Joanna Szarek-Tomala, Vorsitzende des DFKs Roschowitzdorf in der Gemeinde Czissek.