Julia Bogdan hatte ein glückliches Leben im südukrainischen Cherson. Dann kam der Krieg in ihre Heimat und veränderte alles. Als russische Truppen ihre Stadt Anfang März besetzten, entschied sich die Deutschlehrerin und Leiterin der örtlichen Jugendorganisation der deutschen Minderheit „Partnerschaft“ zur Flucht – gemeinsam mit ihren beiden Töchtern und ihrer Mutter. Uns hat sie ihre Geschichte erzählt.
Flucht
Die Russin Olga und der Ukrainer Petro sind mit ihrer dreijährigen Tochter aus Kiew über Polen nach Berlin geflohen. Sie gehören damit zu den mittlerweile über zweieinhalb Millionen Menschen, die wegen Putins Krieg ihre Heimat verlassen mussten. Wir haben die Familie auf dem letzten Abschnitt ihrer Reise begleitet.
Wo stehen wir in den deutsch-polnischen Beziehungen 75 Jahre nach Endes des Zweiten Weltkriegs? Darüber sprach Marie Baumgarten mit Basil Kerski, dem Direktor des Europäischen Solidarność-Zentrums in Danzig und Chefredakteur des Deutsch-Polnischen Magazins DIALOG in Berlin.
Der durch Nazi-Deutschland ausgelöste Zweite Weltkrieg brachte nahezu in der gesamten Welt furchtbares Leiden und den Tod von Millionen Menschen mit sich. Als er vorüber war, atmete die Menschheit erleichtert und freudig auf. Doch während die Hölle für die einen nun zu Ende war, hatte sie für andere leider erst begonnen. In Oberschlesien, wohin kurz vor dem Kriegsende die Rote Armee gelangt war, hatten die neuen Machthaber gegenüber Deutschen bzw. denjenigen, die zu Deutschen erklärt wurden, Maßnahmen getroffen, die in den Jahren 1945 und 1946 als „Entdeutschung” bezeichnet wurden. Ziel war es, die Deutschen aus diesem Landstrich zu entfernen.
Ende Februar eröffneten die Städtischen Musen Zittau (Żytawa) die deutsch-polnische Sonderausstellung „entKOMMEN“ zum Thema Vertreibung, Flucht und Ankunft. Fast 20 Jahre sind vergangen, seitdem sich die Stadt zuletzt mit der Nachkriegsgeschichte in einer Ausstellung befasste.
Mit dem 92jährigen Horst Gruber, der aus Possesern (ab 1938 Großgerten, polnisch Pozezdrze), Kreis Angerburg (powiat węgorzewski) in der Woiwodschaft Ermland-Masuren kommt und seiner erstgeborenen Tochter Sigrid Gruber sprach Manuela Leibig.

Helmut Spies war 13 Jahre alt, als die Rote Armee ihn gefangen nahm und in ein Lager in Ostpreußen brachte. Was er in dieser Zeit erlebte, verfolgt ihn noch lange. Sein Schicksal verkörpert das vieler anderer deutscher Zivilisten, die im östlichen Europa und in Russland zwischen 1941 und 1955 in Arbeits- oder Vernichtungslager inhaftiert worden sind. Geschichten, die in den vergangenen Jahrzehnten in Vergessenheit geraten sind, rückt nun eine Ausstellung wieder ins öffentliche Bewusstsein. Die letzten Zeitzeugen berichten aus ihren Erinnerungen, so wie Helmut Spies.Read More …
Hartmut Koschyk war Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten von 2014 bis 2017. Vertriebene, Aussiedler und Minderheiten waren die Schwerpunkte seiner politischen Arbeit. Anfang des Jahres hat er zu dieser Thematik ein Buch herausgebracht. Am zweiten Oktober hat er es in Oppeln vorgestellt und dabei viele persönliche Einblicke gegeben. Read More …
Im gelang mit einem selbstgebauten Heißluftballon die Flucht über die innerdeutsche Grenze aus der DDR nach Westdeutschland. Vor genau einem Jahr ist der gebürtige Oppelner Peter Strelzyk gestorben. Seine spektakuläre Flucht bleibt unvergessen.Read More …