Traditionell ist das Wochenende zum 1. Advent jedes Jahr für das Adventstreffen des Bundes Junges Ostpreußen (BJO) in Osterode reserviert. Wie seit vielen Jahren fand es auch 2023 im Hotel Sajmino in Buchwalde (Kajkowo) statt, wo sich vom 30. November bis zum 3. Dezember 90 Gäste unterschiedlichen Alters gemeinsam auf die Adventszeit einstimmten.
Landsmannschaft Ostpreußen
Vom 3. bis zum 5. November trafen sich auf Einladung der Landsmannschaft Ostpreußen (LO) Kinder und Jugendliche aus den Reihen der deutschen Minderheit in Ermland und Masuren zwischen sieben und 18 Jahren zur Volkstanzwerkstatt in Heilsberg (Lidzbark Warmiński). In diesem Jahr beging die sportliche und integrierende Veranstaltung endlich ihr wegen Corona verschobenes 10. Jubiläum.
Zum Wochenende des 7. und 8. Oktober hatte die in Hamburg ansässige Landsmannschaft Ostpreußen zum 14. Deutsch-Polnischen Kommunalpolitischen Kongress ins Allensteiner Hotel Warmiński eingeladen. Unter dem Titel „Nach der ‚Zeitenwende‘: Deutsche, Polen und die deutsche Minderheit im Zeichen des Ukrainekrieges“ sollten sich Vertreter der genannten Gruppen begegnen und sich zu damit verbundenen Themen sachlich austauschen.
102 Jahre alt war der älteste Teilnehmer des Sommerfestes der deutschen Minderheit in Ermland und Masuren. Es war Hubert Brosda, früher aus Osterode (Ostróda) und jetzt aus Berlin.
Es kommt nicht immer nur darauf an, noch schneller zu laufen, noch höher zu springen oder noch weiter zu werfen. Bei der Sommerolympiade der Jugend der deutschen Minderheit in Ermland und Masuren, deren neunte Ausgabe am letzten Wochenende im Mai (26.-28.05.) in Sensburg (Mrągowo) über die Bühne ging, steht immer auch der Gedanke der Integration, der gemeinsamen positiven Erlebnisse im Vordergrund.
Ein Wochenende im April ist traditionell reserviert für zwei intensive Tage der Delegierten und Vorsitzenden der Gesellschaften der deutschen Minderheit in der Woiwodschaft Ermland-Masuren. Eingeleitet wird es von der Jahresversammlung des Verbandes der deutschen Gesellschaften in Ermland und Masuren (VdGEM). Seine Fortsetzung findet das Ganze in einer Arbeitstagung, die immer die Landsmannschaft Ostpreußen (LO) organisiert. In diesem Jahr fanden die Veranstaltungen am 15. und 16. April wie üblich in Sensburg (Mrągowo) statt.
Vor zwei Wochen mussten die deutsche Minderheit in Ermland und Masuren und die in Deutschland lebenden ehemaligen Einwohner des südlichen Ostpreußen von einem ihrer bekanntesten Repräsentanten und Aktiven Abschied nehmen. Am 19. Januar verstarb im Alter von 89 Jahren Herbert Monkowski, der langjährige Vorsitzende der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land.
Eine weitere Veranstaltung für junge Leute aus den Reihen der deutschen Minderheit in Ermland und Masuren, die zuletzt Corona zum Opfer gefallen war, konnte in diesem Jahr wieder stattfinden: Auf Einladung der Landsmannschaft Ostpreußen (LO) trafen sich Kinder und Jugendliche zwischen sieben und 18 Jahren vom 4. bis 6. November in Heilsberg (Lidzbark Warmiński) zu einem Volkstanzseminar.
Bereits am 6. August erhielt in der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Passenheim (Pasym) Ilse Masuch von der Kreisgemeinschaft Ortelsburg in der Landsmannschaft Ostpreußen den „Prinzessin Anna Wasa Kirchenpreis“. Diesen vergibt die Evangelisch-Augsburgische Kirche in Polen an Organisationen und Personen, die sich besonders für eben jene Kirche engagiert haben. Den Preis überreichte das Oberhaupt der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen, Bischof Jerzy Samiec.
Ins Freilichtmuseum von Hohenstein (Olsztynek), das schon früher häufig der Veranstaltungsort für das Sommerfest der deutschen Minderheit in der Region war, kehrte nach zweijähriger Pandemiepause der Verband der deutschen Gesellschaften in Ermland und Masuren (VdGEM) mit eben jenem Sommerfest zurück – und erwischte am 25. Juni einen ausgesprochen heißen Sommertag.