Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Oberschlesien

Schlesien Journal 04.05.2021

Diesmal im Schlesienjournal:

Ein altes Klavier, eine Trompete, ein schweres Bügeleisen. Eine alte Tabakpfeife, ein Koffer aus den 1920ern, Porzellangeschirr.

Das Heimatmuseum “Chałpka Starzikówdes” strahlt den Charme lange vergangener Jahre aus und zieht so seit 3 Jahren sehr viele Besucher an. Die Besucher finden hier eine ganzes Museum, randvoll mit alten Puppen, Emaille-Behältern und alten Radios.

Wir haben das Museum des Vereins “Bogatalanta” in Bodland im Kreuzburger Land besucht und die Museumsleiterin gefragt, wie sie sich den Erfolg ihres kleinen Museums erklärt.

Außerdem: Zuzanna Donath-Kasiura erzählt uns, wie die ersten beiden Monate für sie als frisch gebackene Vize-Marschallin der Woiwodschaft Oppeln waren.

Und: Die Website “deutschemedien.pl” gibt seit neuestem einen Überblick über alle deutschen Medien in Polen. Egal, ob Masuren, Bromberg oder Danzig – hier findet ihr einen Überblick über alles, was mit der Deutschen Minderheit in Polen zu tun hat.

 

Beifall für den Abgeordneten der Deutschen Minderheit

In diesem Jahr feiern wir den 100. Jahrestag des Dritten Schlesischen Aufstandes, der ein Drama und ein Trauma für die gesamte Gemeinschaft Oberschlesiens war und bis heute ist und sie tief spaltet. Das hat Ryszard Galla  mit starken Worten vom parlamentarischen Rednerpult aus gesagt.

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Abenteuer unter Tage

Der Bergbau in Schlesien entwickelte sich seit dem Ende des 18. Jahrhunderts und wurde rasch zum wichtigsten Industriezweig in Schlesien. Darüber hinaus bildete der Bergbau einen Meilenstein im Prozess der Industrialisierung und Urbanisierung der Region. Zeitlang galt Oberschlesien als eine der größten und wichtigsten Industrieregionen Europas. Die Gruben von Hindenburg spielten hier vor allem in der Anfangszeit eine Schlüsselrolle.

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Warum sollten wir also nicht Vornamen wie Władysław oder Mieczysław geben?

Bereits 1930 fragte der Bund zur Verteidigung der westlichen Grenzgebiete (ZOKZ) wie in der Überschrift rhetorisch nach den Zielen und Prinzipien der polnischen Nationalpolitik in Oberschlesien. Mit einer ordentlichen Presserecherche und einer anderen Namensgebung könnte man diesen Ruf wahrscheinlich auch in Deutsch-Oberschlesien finden, denn die 1930er Jahre waren eine Zeit, in der beide Nationalstaaten eine weitere Kampagne zur „Wiederherstellung“ des ursprünglichen Zustands des Gebiets führten. In der Regel geschah dies durch die Beseitigung von als fremd empfundenen kulturellen Überresten und die Anpassung von Zwischenformen an einen als eigen empfundenen Zustand. Diese symmetrische Periode der Namensgebung wurde bald von einer Periode der einseitigen Dominanz abgelöst. Zuerst – während des Krieges – einer deutschen und nach dessen Ende einer polnischen.

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Zwischen Deutschland und Polen – 100 Jahre Volksabstimmung in Oberschlesien

Sonntag, der 20. März 1921, sollte für die Menschen in Oberschlesien, die der brutalen Propagandakampagne und der über zwei Jahre andauernden Unruhen, welche vorübergehend in bewaffnete Konflikte mündeten, überdrüssig waren, der Moment der Wahrheit werden. Man erwartete, dass die durch den Versailler Vertrag, der den Ersten Weltkrieg beendet hatte, angeordnete Volksabstimmung die Frage beantworten würde, in welchem Staat die Mehrheit der Bewohner der Region leben wollte, und dass sie eine feste Grundlage für eine neue deutsch-polnische Staatsgrenze liefern würde.

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