Heute (19.01.) kamen Vertreter der deutschen Minderheit mit der stellvertretenden Bildungsministerin Katarzyna Lubnauer zu einem Gespräch zusammen. Thema war die Zukunft der Bildungspolitik für die Minderheit.
Rafał Bartek
Am Freitag (05.01.) wurde Prälat Wolfgang Globisch auf dem Friedhof in Colonnowska (Kolonowskie) beigesetzt. Familie und Freunde sowie zahlreiche Pfarrgemeindemitglieder aus Colonnowska und Bowalno, wo Pfarrer Globisch seelsorgerisch tätig war, erwiesen dem Verstorbenen die letzte Ehre.
Am Montag dieser Woche (08.01.) kamen Vertreter der deutschen Minderheit und mit ihr verbundene Kommunalpolitiker aus der Region Oppeln zum Neujahrsempfang zusammen. Traditionell war es eine Möglichkeit für ein erstes Resümee des vergangenen Jahres sowie ein Ausblick auf die kommenden Monate.
Liebe Mitglieder der Organisationen der deutschen Minderheit in ganz Polen,
das ereignisreiche Jahr 2023 ist zu Ende gegangen. Es war für die deutsche Minderheit in Polen ein richtungsweisendes Jahr. Zum ersten Mal seit 32 Jahren hat sie keinen Abgeordneten im polnischen Parlament und die Diskriminierung der ca. 55 Tausend Kinder der deutschen Minderheit an den Schulen wurde fortgesetzt. Diese Themen haben uns in den letzten Monaten stark beschäftigt, denn wir wissen, wie wichtig die deutsche Sprache für die Pflege der Identität der deutschen Minderheit ist und wir wissen auch, wie wichtig die Rolle der Politik bei den auf die Minderheiten bezogenen Entscheidungsprozessen ist. Gerade aus dieser Sicht bringt die Parlamentswahl in Polen jedoch viel Hoffnung mit sich, denn die Wahl wurde von Parteien gewonnen, die sich selbst als demokratisch bezeichnen und deren Vertreter mehrmals betont haben, die diskriminierenden Verordnungen in Bezug auf die deutsche Minderheit rückgängig zu machen.
Erlauben Sie mir aber erst einmal noch einen kurzen Rückblick.
Ab dem 1. September wird Deutsch als Minderheitensprache wieder 3 Stunden pro Woche unterrichtet. Dies teilte die stellvertretende Bildungsministerin Joanna Mucha den Abgeordneten vor Ende 2023 mit.
Wie war das Jahr 2023 für die Deutschen in Polen? Das fragten wir Aktivisten der Deutschen Minderheit in Polen, Politiker und Diplomaten.
Heute (13.12.) stellten die Deutsche Minderheit in der Oppelner Region und der Schlesische Selbstverwaltungsverein ein neues Projekt vor. Unter dem Namen „Schlesische Regionalpolitiker“ will man gemeinsam als neue, selbstbewusste und offene Kraft in die Selbstverwaltungswahlen 2024 gehen. Darüber sprechen wir mit Łukasz Jastrzembski, dem Vorsitzenden des Schlesischen Selbstverwaltungsvereins, und Rafał Bartek, dem Vorsitzenden der Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien.
Am vergangenen Montag (11.12.) fand in der Oppelner Philharmonie das diesjährige Adventskonzert der Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien (SKGD) statt. Das Motto des Abends: „Weihnachten gestern und heute“.
Die deutsche Regierung befindet sich in einer Zwickmühle, nachdem das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe entschieden hat, dass die Übertragung von 60 Milliarden Euro aus dem Corona-Pandemiefonds in den Klima- und Transformationsfonds verfassungswidrig ist. Als Folge dieser Entscheidung wurde das Verfahren zur Verabschiedung des Bundeshaushalts für das kommende Jahr gestoppt, was möglicherweise auch Probleme für die deutsche Minderheit in Polen bedeutet.