Die Universität Oppeln hat kürzlich einen Wettbewerb gestartet: Literarisch Interessierte können noch bis zum 15. Mai eigene Werke einreichen. Das Thema „Reise“ darf sowohl wörtlich als auch im übertragenen Sinn bearbeitet werden.
Reisen
„Genussvolle abwechslungsreiche Seereisen ab Hamburg nach dem Mittelmeer und Orient” versprach eine Werbung aus der Zeitschrift „Die Woche“, die 1904 erschien. Die spannenden Seereisen in exotische Länder veranstaltete „Carl Stangens Reise-Bureau“, das erste internationale Reisebüro in Deutschland. Gegründet wurde es von Carl Stangen, der 1833 in Bad Ziegenhals geboren wurde.
Der DFK Zelasno ist für die Reiselust seiner Mitglieder bekannt. Jedes Jahr unternimmt die Gruppe mehrere Studienreisen und Ausflüge, um die nähere Gegend zu erkunden. Besonders im Sommer versucht die DFK-Chefin Monika Wittek, ein interessantes Reiseangebot für die DFK-Mitglieder auf die Beine zu stellen. In den letzten Wochen war der DFK Zelasno oft unterwegs.
Das Massiv der Bischofskoppe im Oppagebirge besuchen wir im Rahmen unser Ausflugsreihe immer wieder. Diesmal besteigen wir den höchsten Gipfel der Woiwodschaft Oppeln von der tschechischen Seite und entdecken dabei Spuren des Tourismus vom Ende des 19. Jahrhunderts.
Schlösser und Herrenhäuser in Schlesien oder Kirchenburgen in Siebenbürgen – Arne Franke kennt sie fast alle. Immerhin hat er über 3 200 solcher Bauwerke in einer eigenen Datenbank erfasst. Der gebürtige Hesse, Jahrgang 1959, studierte Kunstgeschichte mit Schwerpunkt Architekturgeschichte und Denkmalpflege in Frankfurt am Main und war 1992 stellvertretender Referatsleiter der Denkmalschutzbehörde in Görlitz, später unter anderem Honorardozent für die Denkmalakademie der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Freiberuflich ist er in den Kulturregionen Ostmitteleuropas als Autor von 15 Büchern tätig. Er kuratierte mehrere Ausstellungen und gilt als profunder Kenner nicht nur von Schlesien und Siebenbürgen. Seit zwanzig Jahren bietet er Studienreisen ins östliche Europa an. Darüber hat Markus Nowak mit ihm gesprochen.
Die Hohenstädter Berge sind eine der am wenigsten bekannten Gebirgsketten der Sudeten. Im Schatten des Glatzer Schneeberges und des Altvatergebirges gelegen, werden sie von Touristen relativ selten besucht. Deshalb bieten sie ein ideales Ausflugsziel für jemanden, der Ruhe und Frieden sucht.
Nach einem gemütlichen Spaziergang durchs Oppagebirge begeben wir uns diesmal ins benachbarte Altvatergebirge. Dort erwartet uns eine mühsame Wanderung, die jedoch durch fantastische Ausblicke belohnt wird.
Der erste Teil unseres Ausflugs ins Leobschützer Oppagebirge führte uns durch eine ruhige Gegend, in der man die Nähe der Natur in vollen Zügen genießen kann. Weiter folgen wir den gelben Wanderzeichen zu den Spuren der Vergangenheit.
Den Glatzer Schneeberg haben wir während unserer Wanderungen sehr oft bewundert, und das von zahlreichen, verschiedenen Gebirgsketten aus. Der charakteristische Gipfel ist der dritthöchste in den Ostsudeten, aber er dominiert sein Massiv ohne Konkurrenz – im Gegensatz zum Altvater, der Hohen Heide und den Petersteinen, die sich sehr nahe aneinander befinden. Es ist also ein angemessenes Ziel für den letzten Ausflug der diesjährigen Saison.
Auf Orte, die mit der Suche nach Gold verbunden sind, treffen wir auf unseren Ausflügen immer wieder. Diesmal besuchen wir jedoch eine Stadt, die wohl mit dem Edelmetall wie keine andere in Verbindung gebracht wird – Reichenstein (Złoty Stok).