Roswitha Schieb lebt seit ihrer Geburt in Westdeutschland und interessierte sich lange Zeit nicht für die Heimat ihrer Eltern. „Schlesien hatte damals einen schlechten Klang, es wurde in Verbindung gebracht mit Revanchismus, Rechtslastigkeit. Damit wollte man als junger Mensch nichts zu tun haben. Zudem gab es den Eisernen Vorhang, in Richtung Polen ist man nicht gefahren“, erinnert sie sich. Eines Tages wollte sie aus Berlin nach Krakau – und kam in Schlesien vorbei. Das Land hat sie in ihren Bann gezogen.
Roswitha Schieb
Am 2. Februar veranstaltet die DSKG Breslau in Kooperation mit der örtlichen Universität und anderen Organisationen eine Onlinelesung mit anschließender Videopräsentation. Im Zentrum steht dabei der „Literarische Reiseführer Breslau“ von Roswitha Schieb.
Nach einem Jahr coronabedingter Pause fand am vergangenen Wochenende (2.10.) die Verleihung des Kulturpreises Schlesien des Landes Niedersachsen statt. In Breslau wurden die Preisträger aus dem vergangenen und diesem Jahr gekürt.