Roswitha Schieb lebt seit ihrer Geburt in Westdeutschland und interessierte sich lange Zeit nicht für die Heimat ihrer Eltern. „Schlesien hatte damals einen schlechten Klang, es wurde in Verbindung gebracht mit Revanchismus, Rechtslastigkeit. Damit wollte man als junger Mensch nichts zu tun haben. Zudem gab es den Eisernen Vorhang, in Richtung Polen ist man nicht gefahren“, erinnert sie sich. Eines Tages wollte sie aus Berlin nach Krakau – und kam in Schlesien vorbei. Das Land hat sie in ihren Bann gezogen.
Schlesien
Mit dem Spätaussiedler Simon Kopietzki aus Berlin sprach Andrea Polański über seine Familiengeschichte, die Definition von Nationalität und wie seine Identität in Deutschland und Polen wahrgenommen wird.
Das Schloss Plagwitz, das sich im heutigen Stadtgebiet von Löwenberg in Schlesien befindet, gilt als eine der bedeutendsten Renaissanceresidenzen Schlesiens. Im 16. Jahrhundert war es die größte Burg in Schlesien.
Die eigene Heimat neu erkunden und von einer anderen Seite betrachten. Dies ermöglicht das Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit diesen Sommer. Drei Ausflüge sollen Interessierten die Geschichte und Kultur der Region Schlesien näherbringen.
Das Schloss derer von Maubeuge steht in der Mitte des Dorfes Deutsch-Wette (heute Nowy Świętów) im Kreis Neisse und wurde um 1800 von der Familie von Maubeuge im Barockstil erbaut. Der Stammvater des Geschlechtes war Jakob Heizelmann, genannt Polladt. Er stammte aus Schwaben und wurde wegen seiner Auszeichnung in der Schlacht von Maubeuge vom Kaiser Ferdinand II. unter dem Namen von Maubeuge in den Adelstand erhoben.
Die Rheinland-Pfälzerin Maria Harutyunyan ist Studentin des trinationalen Masterprogramms „European Studies“, das einen je einsemestrigen Aufenthalt an den Universitäten in Mainz, Oppeln und Dijon in Frankreich vorsieht. Im Rahmen ihres Studiums machte sie vor Kurzem ein sechswöchiges Praktikum beim Oppelner Marschallamt. Mit Lucas Netter sprach sie über ihre Zeit in Oberschlesien – und ihre Pläne für die Zukunft.
Mit dem Studenten Simon Knowles aus England sprach Andrea Polański über seine schlesische Herkunft, die er während seiner Reise durch Schlesien erforschte.
Die Historische Kommission für den Kreis Neustadt in Oberschlesien (HKKNOS) hat rund 100 Mitglieder aus ganz Deutschland. Diese brennen für Schlesien, doch ihre Leidenschaft mündet nicht nur in Rundreisen durch unsere kleine Heimat, es wird vor allem auch eifrig geforscht. Die Ergebnisse der Forschungen werden dann im Rahmen der Historischen Woche in Museen und Dorfklubs des Kreises Neustadt vorgestellt.Read More …
Mit Adam Kubik aus Rosniontau, Doktorand an der Universität Heidelberg, sprach Andrea Polański über seine Forschungsarbeit in Bezug auf Schlesien und seine Arbeit an der ältesten Universität Deutschlands.
Die diskriminierende Kürzung der Mittel für die Bildung der deutschen Volksgruppe beschäftigt uns noch einmal, denn es wurde eine parlamentarische Kontrolle der entsprechenden Gesetzgebung durchgeführt. Wir haben die Einzelheiten.