Bevor in den höheren Bergketten der letzte Schnee schmilzt, laden wir auf eine gemütliche Wanderung durchs Sudetenvorland ein.Read More …
Schweidnitz
Bevor in den höheren Bergketten der letzte Schnee schmilzt, laden wir zu einer gemütlichen Wanderung durchs Sudetenvorland ein.Read More …
Die Grenzen zwischen historischen Regionen verlaufen oft entlang von Flüssen und Bergketten und bieten auf diese Weise Gelegenheiten, interessante Ecken zu besuchen. Nicht anders ist es mit der Grenzregion im Isergebirgs-Vorland, die wir diesmal besuchen.
Schlesische Musikfeste 2023
Meine Reise am Samstag (27.05.) nach Görlitz zu der Eröffnung der Schlesischen Musikfeste erinnerte mich einmal mehr an einen guten Vergleich. Adolf Tramnitz, ein bekannter deutscher Forstmann, der in Stettin geboren und in der Grafschaft Glatz gestorben ist, verglich im Jahr 1869 Schlesien mit einem Eichenblatt — mit der Oder als Hauptrippe des Blattes. Schlesien zeigt sich als ein besonders reiches Land, solange man nicht vergisst, dass es links und rechts der Oder liegt. Und solange man nicht vergisst, dass die schlesische Kultur, auch die deutsche Kultur, Wissenschaft und Industrie links und rechts der Oder entstand.
Das Massiv des Zobtenberges ist nicht weit von Breslau gelegen und somit ein populäres Ausflugsziel. Wer, besonders an Wochenenden, dem Ansturm der Touristen entkommen will, kann einen Ausflug in die nahegelegenen, ruhigen Költscher Hügel planen.
Auf Initiative des Europarats wird seit 2001 jedes Jahr am 26. September der Europäische Tag der Sprachen begangen. Auch in Breslau wurde am Montag dieser Woche Europas Sprachenvielfalt gefeiert.
Schon im Jahr 1885 fuhren hier Züge hin und her: Nach mehr als 20 Jahren Stilllegung wurde Ende Juni die Zugverbindung der klassischen schlesischen Eisenbahnlinien von Breslau über Zobten nach Schweidnitz endlich wieder reaktiviert.
Ein Krater auf der Venus heißt ihr zu Ehren Cunitz. Schon als Kind war die im Jahr 1610 in Schweidnitz geborene Maria Cunitz ganz anders als die Mädchen in ihrem Alter. Angeblich wollte sie nie mit Puppen spielen, konnte dafür aber schon mit fünf Jahren perfekt lesen.
Medizin war noch vor einigen Jahrzehnten eine reine Männersache. Mit einer Ausnahme: der Geburtshilfe. In fast jedem Dorf gab es eine Hebamme, eine sogenannte Wehemutter. Doch Justine Siegemund, die Liegnitzer Stadt-Wehemutter, war nicht nur eine gewöhnliche Hebamme. Sie veröffentlichte das erste illustrierte Lehrbuch für Hebammen, das heute als einer der ersten medizinwissenschaftlichen Texte, die aus der Feder einer Frau stammten, gilt.
Meine Urururgroßmutter mütterlicherseits hieß Rozalia Plewnia. Sie wurde am 1. September 1830 in Niederkunzendorf (Kujakowice Dolne), nahe Kreuzburg, geboren. Sie heiratete einen Bauer namens Daniel Jantos und wurde stolze 87 Jahre alt. Mehr weiß ich über die Frau, von der ich einen Teil meiner Gene geerbt habe, nicht. Die Geschichte ging nicht gnädig mit Frauen um, ihre Namen wurden vergessen, übergangen, weggelassen. Überall, auch in Schlesien, besonders bei den deutschen Frauen. Wie bei Marie Wegner. Es ist an der Zeit, sie wiederzuentdecken.