Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Träumen erlaubt

Prof. Mirosław Lenart (rechts im Bild), Direktor des Oppelner Staatsarchivs und Koautor der Publikation „Genealogie der Wünsche“, forscht seit Jahren nach oberschlesischen Vorfahren Pius X.. Foto: Klaudia Kandzia
Prof. Mirosław Lenart (rechts im Bild), Direktor des Oppelner Staatsarchivs und Koautor der Publikation „Genealogie der Wünsche“, forscht seit Jahren nach oberschlesischen Vorfahren Pius X..
Foto: Klaudia Kandzia

Papst Pius X. war doch kein Oberschlesier. Zu diesem Ergebnis kamen polnische und italienische Wissenschaftler.

 

Am 21. Januar haben sie dies in einer Buchpräsentation im Oppelner Staatsarchiv bekanntgegeben. Laut Legende stammte der Vater von Giuseppe Sarto, später Papst Pius X. (1903-14), aus Oberschlesien und nannte sich Krawietz, was auf Italienisch Sarto heißt. Prof. Mirosław Lenart, Direktor des Oppelner Staatsarchivs und Koautor der Publikation „Genealogie der Wünsche“ (Genealaogia pragnień), meint, das Buch beweise, auch wenn er es anders gewollt hätte, dass die oberschlesische Abstammung Pius X. eine schöne Legende bleibt. Zwei Professoren der Universität Padua, Gianpaolo Romanato und Quirino Bortolato, bestätigten dies in Oppeln.

 

Rudolf Zmarzły aus Follwark (Folwark) sieht es anders. Nur weil keine Dokumente ausfindig gemacht werden konnten, dass die Vorfahren von Pius von außerhalb Venetiens stammten, ist für ihn kein Beweis. „Schließlich ist Polens Taufe 966 auch nicht durch Dokumente belegt und trotzdem feiern wir das 1.050 Jubiläum dieses Ereignisses“, so Zmarzły. Er versprach weiterhin zu forschen, denn nicht umsonst haben die Oberschlesier ihren Pius so sehr verehrt.

 

Die Publikation „Genealogie der Wünsche“ ist im Staatsarchiv Oppeln erhältlich.

 

kan

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