Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Über gute Zusammenarbeit

Die Jugend der deutschen Minderheit, das Jugendforum der Woiwodschaft Oppeln und die Studentenvertretung der Universität Oppeln haben mit Unterstützung des Oppelner Marschallamtes eine gemeinsame Kampagne über Trennlinien hinweg gestartet. Ihr Ziel ist es, nicht nur die Multikulturalität zu fördern, sondern auch zu zeigen, dass die polnisch-deutsche Zusammenarbeit auf verschiedenen Ebenen wichtig ist.

Wie Vertreter der Jugendorganisationen betonen, ist derzeit eine antideutsche und minderheitenfeindliche Politik zu beobachten, doch die deutsche Minderheit ist Teil der Region und die Zusammenarbeit mit Deutschland hat sich seit Jahren in verschiedenen Bereichen entwickelt. Deshalb haben die Organisatoren im Rahmen der Kampagne einen Wettbewerb über gute Zusammenarbeit ausgeschrieben, der sich an junge Menschen aus der gesamten Woiwodschaft Oppeln richtet. „Ziel ist es, dass die Jugendlichen aus ihrer eigenen Perspektive die Vorteile der deutsch-polnischen Zusammenarbeit auf staatsbürgerlicher, soziokultureller, wirtschaftlicher oder wissenschaftlicher Ebene aufzeigen“, sagt Weronika Koston vom Bund der Jugend der Deutschen Minderheit.

Die Jugend hat eine Kampagne über Trennlinien hinweg gestartet. Im Bild (von links): die Beauftragte des Oppelner Woiwodschaftsvorstands für Multikulturalität, Zuzanna Herud, Weronika Koston vom BJDM und Maksymilian Polis vom Jugendform der Woiwodschaft Oppeln. Foto: Rudolf Urban

 

Die Organisatoren laden Menschen zwischen 15 und 26 Jahren, die sich dem Thema auf kreative Weise nähern möchten, zur Teilnahme ein. „Das kann ein Film, ein Comic oder ein klassischer Text sein. Wir stellen dabei keine besonderen Anforderungen, denn es geht darum, einen Effekt zu erzielen, d. h. der jungen Generation die deutsch-polnischen Beziehungen näherzubringen“, erklärt Weronika Koston. Bis zum 24. Juli können die Beiträge in Form eines Videos eingesandt werden.

Weitere Initiativen im Rahmen der Kampagne sollen ebenfalls die Multikulturalität fördern. Die Zusammenarbeit der drei Jugendorganisationen aus der Region soll zeigen, dass eine gute deutsch-polnische Zusammenarbeit einen Mehrwert für alle Seiten darstellt, betont Maksymilian Polis, Vorsitzender des Jugendforums der Woiwodschaft Oppeln. „Wir freuen uns, dass sich diese Zusammenarbeit ausweitet und wir wieder einmal gemeinsam handeln können. Wir wissen, dass die Multikulturalität unsere Region prägt und dass es sich lohnt, sie zu pflegen.“

Gleichzeitig erinnerte er daran, dass die Regierungspartei vor einigen Monaten beschlossen hat, die Zahl der Deutschstunden zu reduzieren. „Dabei ist ja nicht nur in unserer Region die Kenntnis dieser Sprache wichtig. Dennoch will jemand diesen Konsens aufkündigen. Wir hingegen wollen ihn wieder aufbauen“, so Maksymilian Polis.

Weitere Informationen zum Wettbewerb über gute Zusammenarbeit und die gesamte Jugendkampagne finden Sie unter www.bjdm.eu.

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