Um meine Mutter zu ärgern, sollen meine Ohren doch frieren!

  Mit Martin Ziaja, Milchproduzent aus Guttentag und Mitglied des Verbandes schlesischer Bauern, sprach Manuela Leibig über die aktuelle Produktion von Milch und Milcherzeugnissen sowie Trends in der Branche.   Aus dem Gespräch, das wir im April letzten Jahres führten, ging hervor, dass die Supermarktketten mit den Molkereien, den Landwirten und den Kunden ihre Spielchen spielen. So gab es eine Zeit lang keine 3,2-prozentige Milch in den Regalen, was – zumindest bei mir – eine kleine Panikattacke auslöste, weil dieses für mich grundlegende Nahrungsmittel fehlte. Die Molkereien ertranken in Milch, weil die Supermärkte sie einfach nicht mehr abholten, der Einkaufspreis sank stark. Wie ist die aktuelle Situation in der Milchwirtschaft? Bis jetzt haben wir in diesem Monat eine Stabilisierung. Polen ist einer der europäischen Spitzenreiter in der Milchproduktion. Mit 14 Milliarden Litern Milch pro Jahr liegen wir an vierter Stelle in der Europäischen Union und an 12. Stelle in der Weltproduktion. In Europa liegt Deutschland mit 32 Mrd. Litern pro Jahr auf Platz eins.     Sie haben die temporäre Natur der Stabilisierung betont. Ja, wir freuen uns zwar, dass in den letzten Jahren, seit Polen Mitglied der Europäischen Union ist, der Pro-Kopf-Verbrauch von Milch von 173 Liter auf 226 … Um meine Mutter zu ärgern, sollen meine Ohren doch frieren! weiterlesen