Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Vereint dank Fußball (+Audio)

Die deutsche Nationalelf verabschiedete sich zwar schon von der Fußball-WM, doch in der Deutschen Minderheit dreht sich derzeit weiterhin alles um Fußball. In Chronstau findet das Miro-Fußballcamp statt, es gibt DFK-Fanmeilen und am vergangenen Wochenende fand in Krappitz auch die Fussballiada statt.

 

 

Rafał Nocoń organisierte am 30. Juni schon zum zweiten Mal das Ernst-Willimowski-Fußballturnier. Diesmal fand es auf dem Sportplatz in Krappitz statt. Kinder aus den Altersklassen U12 und U14 spielten auf insgesamt drei Feldern gegeneinander. Nach der offiziellen Begrüßung um zehn Uhr kam schon der erste Anpfiff. Es spielten Gruppen der deutschen und jüdischen Minderheit aus Polen und aus der polnischen Minderheit aus Jablunkov in Tschechien. „Unsere jungen Spieler wollten ihre Stärken mit den anderen Teams messen. Dieses Turnier bietet uns die Gelegenheit andere Leute zu treffen, sich zu integrieren und sich kulturell und sportlich mit Erfahrungen auszutauschen. Ich bin der Meinung, dass es mehr Treffen dieser Art geben sollte, weil es sehr wichtig ist gemeinsam in Frieden zu Leben“, sagte Jarosław Szydłowski, Trainer des jüdischen Klubs Hasmonea Wrocław.

 

 

Die jungen „Profis“ waren voll bei der Sache. Sie spielten mit großem Engagement und es sind viele Tore gefallen. Wenn jemand nicht gerade gespielt hat, hat er sein Team von der Tribüne angefeuert. „Mir gefällt es heute sehr gut. Es ist toll, dass wir die anderen kennen lernen und es ist ja auch ein großed Opfer, da manche von so weit gekommen sind“, erklärte Mateusz Kozioł vom 1FC Katowice. Die ersten Plätze belegten der 1FC Katowice und die Sportfreunde Oberglogau. „Wir wollen, dass sich die Fußballteams der nationalen Minderheiten treffen. Die Idee entstand bei uns in der Deutschen Bildungsgesellschaft, wir wollten etwas wie die Europeade machen, nur für Kinder. Wir wollen mit der Fussballiada zeigen, dass es bei uns in der Gegend mehrere Minderheiten gibt und dass sie gemeinsam Spaß am Fußball haben können“, fasste Organisator Rafał Nocoń zusammen.

 

Andrea Polański

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