Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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„Zivilgesellschaftlicher Leuchtturm“

Das Deutsche Kulturforum östliches Europa verlieh in Berlin wieder den alle zwei Jahre ausgelobten Georg Dehio-Kulturpreis.Der Hauptpreis ging dabei an die Stiftung und Kulturgemeinschaft „Borussia“ Allenstein (Fundacja Borussia Olsztyn), die „für ihr über drei Jahrzehnte währendes Engagement der Bewahrung und Vermittlung des kulturellen Erbes in der Woiwodschaft Ermland und Masuren“ ausgezeichnet wurde, wie es in der Begründung der Jury heißt.


Im Rahmen eines feierlichen Festakts im Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung (Deutschlandhaus) nahmen Kornelia Kurowska und Prof. Robert Traba die Auszeichnung stellvertretend für ihre Institution entgegen.Überreicht wurde der mit 7.000 Euro dotierte Preis von Staatsministerin Maria Bering, Ministerialdirektorin und Leiterin der Gruppe „Geschichte, Erinnerung“ bei der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Mit der Würdigung für die Stiftung „Borussia“erkannten das Kulturforum und die Jury„die Arbeit einer großen Gruppe von Menschen an, die sich zusammengeschlossen haben, um Ermland und Masuren neu zu denken und dabei den Widerspruch zwischen deutschen und polnischen Zeitschichten zu überwinden.“ Diese Arbeit habe Vorbildcharakter weit über das historische Ostpreußen hinaus und sei besonders in einer Zeit erneut angespannter Beziehungen zwischen Deutschland und Polen wichtig.

 

BU:Kornelia Kurowska und Prof. Robert Traba nehmen den Georg-Dehio-Kulturpreis entgegen.
Foto: Deutsches Kulturforum östliches Europa/Anke Illing

Die Laudatio hielt der OsteuropahistorikerDr. Andreas Kossert, der betonte: „Was 1990 als Initiative von begeisterten Idealisten entstand, ist mittlerweile so viel mehr: einzivilgesellschaftlicher Leuchtturm, eine Multiplikatorin demokratischer Ideen für Pluralismus und Toleranz.“

kulturforum.info, ln

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