Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Zum Jubiläum des Vertrages – Oppelner Sejmik verabschiedet eine Resolution

In der Sitzung des Oppelner Regionalparlaments am Dienstag stimmten die Abgeordneten über eine Resolution zum 30-jährigen Bestehen des deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrags ab. Darin betonten sie die Rolle der Zusammenarbeit der Woiwodschaft mit dem Land Rheinland-Pfalz und die Situation der deutschen Minderheit.

 

„Aus der Sicht der Einwohner der Woiwodschaft Oppeln bewerten wir die Intensität der politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Kontakte zwischen Polen und Deutschland in den letzten 30 Jahren positiv und sind darüber erfreut“, heißt es in der Resolution, die nicht nur zum 30. Jahrestag der Unterzeichnung des Vertrages über gute Nachbarschaft, sondern auch zum 20-jährigen Jubiläum der Zusammenarbeit zwischen der Woiwodschaft und Rheinland-Pfalz verabschiedet wurde. „Der Zeitpunkt der Resolution ist nicht zufällig gewählt, denn wir wollten dieser Tage Partner aus Deutschland bei uns zu Gast haben. Leider musste der Besuch sowohl wegen der Bundestagswahl am Sonntag als auch wegen der enormen Arbeit im Zusammenhang mit den jüngsten Überschwemmungen abgesagt werden“, sagt Rafał Bartek, Vorsitzender des Sejmik und fügt hinzu, dass es ein wichtiges Signal sei, dass alle Fraktionen eine positive Stellungnahme zu dem Resolutionsentwurf abgegeben haben.

In der Resolution nehmen die Abgeordneten auch Bezug auf die Situation der deutschen Minderheit in Polen und der Polen in Deutschland: „Der Sejmik der Woiwodschaft Oppeln appelliert nun an die Regierungen beider Länder, die Beschlüsse des deutsch-polnischen Runden Tisches vom 12. Juni 2011 zur Unterstützung der deutschen Minderheit in Polen und der Polen sowie der deutschen Staatsbürger polnischer Herkunft in Deutschland verlässlich umzusetzen. Wir appellieren auch, die Beschlüsse des Vertrages nicht nur aus der Perspektive Warschaus und Berlins zu bewerten und zu analysieren, sondern vor allem auf der Ebene polnischer Regionen und ihrer Zusammenarbeit mit deutschen Bundesländern, auf der Ebene von Kommunen und lokalen Gemeinschaften.“

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