Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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30 knifflige Fragen

30 Fragen trennen die Teilnehmer vom Sieg im 9. Wissenswettbewerb über die Deutsche Minderheit.
Foto: Rudolf Urban/wochenblatt.pl

Zum neunten Mal organisierte das Abgeordnetenbüro von Ryszard Galla und die Oppelner Sozial-Kulturelle Gesellschaft der Deutschen den Wissenswettbewerb über die Deutsche Minderheit. Für das Finale qualifizierten sich 115 Schüler aus 53 Schulen in der Region.

Der Wettbewerb, dessen Finale seit fünf Jahren in Comprachtschütz organisiert wird, besteht aus zwei Etappen. In der ersten, auf der Schulebene, nahmen über 500 Schüler aus Grundschulen und den Gymnasien teil. Zum Finale haben sich dann die besten zwei aus jeder Schule qualifiziert und schrieben einen Test, der aus 30 Fragen bestand.

Aktuelles Wissen

“Das ist kein reiner Geschichtswettbewerb, denn wir wollen nicht nur abfragen, was die Kinder und Jugendlichen über die Entstehung der Deutschen Minderheit oder auch die Zeit davor wissen. In erster Linie geht es um unsere aktuelle Tätigkeit”, sagt der Sejmabgeordnete Ryszard Galla. Und so sollten die Teilnehmer u.a. schreiben, welcher Politiker der Minderheit aktuell Vorsitzender des Oppelner Sejmik ist oder welches Motto das “Groß Schlittern” des BJDM trägt. Doch auch Fragen zum Dichter Joseph von Eichendorff oder der Entstehung des Verbandes deutscher Gesellschaften in Polen durfte nicht fehlen. “Leider ist die Deutsche Minderheit in den Schulen der Region nicht generell ein Thema, weshalb wir durch diesen Wettbewerb darauf abzielen die Jugendlichen für uns und unsere Tätigkeit zu interessieren. Viele von ihnen stammen ja aus Orten, wo ein DFK aktiv ist, und wir hoffen dadurch, dass die heutigen Teilnehmer sich in Zukunft in die Deutsche Minderheit einbringen”, sagt Ryszard Galla.

Zur Eröffnung des Finales kamen Vertreter der SKGD, des Marschallamtes und der Gemeinde Comprachtschütz.
Foto: Rudolf Urban/wochenblatt.pl

Nachwuchs?

Eine von solchen potenziellen DFK-Mitgliedern ist Martyna Gorzelik aus Gogolin, Schülerin der letzten Klasse des Gymnasiums. Für sie ist der DFK kein Neuland. “Ich war schon früher einige Male bei Projekten im DFK dabei, wollte mich eigentlich auch als Mitglied eintragen, aber irgendwie kam es dann nicht dazu. Ich werde das aber auf jeden Fall noch nachholen”, sagt Martyna, die bei der Schuletappe des Wettbewerbs ohne viel Vorbereitung die Beste gewesen ist. “Zum Finale nun habe ich mich dann aber schon reingehängt, denn es war viel unterschiedliches Wissen, das man sich aneignen sollte”, sagt Martyna.

Aufs Treppchen hat sie es schließlich nicht geschafft, Martyna nimmt es aber sportlich und meint, dabei sein sei alles. Die Gewinner mit den meisten Punkten wurden schließlich Natalia Nosol aus der Grundschule in Nesselwitz und Paulia Posor aus der Grundschule in Zeline in der Kategorie 4. bis 6. Klasse. In der Kategorie der Klassen 7 und 8 sowie Gymnasium erzielten Tobiasz Pientka aus Klein Strehlitz und Anna Zug aus Groß Borrek die meisten Punkte.

Am Ende konnten nur einige der 115 Finalisten das Rennen für sich entscheiden.
Foto: Rudolf Urban/wochenblatt.pl

Einladung

Die besten 50 Teilnehmer des Finales erhielten neben Urkunden und kleinen Sachpreisen auch eine Einladung zur gemeinsamen Studienreise nach Wien. Und die Organisatoren bereiten sich schon jetzt auf die nächste Jubiläumsauflage des Wettbewerbs vor. “Ich denke, dass bei so einem großen Interesse seitens der Schüler und Lehrer dieser Wettbewerb in den nächsten Jahren fortgeführt wird, obwohl wir uns besonders auf das Jahr 2020 freuen und zum 10. Jubiläum etwas besonderes vorbereiten werden. Was genau, das wird natürlich nicht verraten”, sagt Sejmabgeordneter Ryszard Galla.

Rudolf Urban

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