Der Deutsche Freundschaftskreis in Walzen lud am Mittwoch, den 19. Oktober, die Jüngsten aus seinem Dorf zum Kartoffelfest ein. Fast 50 Kinder und ihre Eltern haben dieses Angebot wahrgenommen.
Im Programm war zuerst Sport eingeplant, denn nicht nur um Kartoffeln sollte es an diesem Tag gehen, sagt Izabela Waloszek vom DFK Walzen: „Das ist das erste Kartoffelfest, das wir organisieren, das mit einem Sportfest verbunden ist. Wir animierten kleine Kinder mit ihren Eltern, damit sie zu dem Treffen kommen. Hier wollen wir die deutsche Kultur über sportlichen Wettbewerb, das Hören deutscher Musik und Kartoffelbraten an die Kinder weitergeben. Wenn dieses Kartoffelfest als Pilotprojekt hier in Walzen gut klappt – und mit 50 Kindern denke ich, dass das der Fall ist – können wir nächstes Jahr in weiteren Ortschaften unserer Gemeinde mit diesem Fest weitermachen“, so Izabela Waloszek.
Während die Kleinsten um die Siege bei den Wettbewerben konkurrierten, kümmerten sich die engagierten Eltern am Lagerfeuer darum, dass es gleich etwas Warmes zu essen gibt. Neben Würstchen durften natürlich gebratene Kartoffeln nicht fehlen. Danach gab es etwas Theorie – und zwar wurde auf Deutsch erklärt, was man alles aus Kartoffeln zubereiten kann. Allen Gerichten voran natürlich den Kartoffelsalat.
Beate Bialas las im Internet, dass es in Walzen ein Kartoffelfest geben wird – und hat auf der Stelle ihre kleine Tochter Anna zur Teilnahme angemeldet: „Sie hat sich riesig gefreut, dass sie hier mitmachen kann“, sagt Beate, während Anna engagiert bei den Sportdisziplinen mitmachte.
„Meine Oma fuhr früher nach Gleiwitz und sah, wie dort in den Dörfern Kinder auf die Kühe auf den Wiesen aufgepasst haben. Als sie hungrig wurden, machten sie aus den Kartoffelstängeln Feuer, und im Feuer brieten sie Kartoffeln“, erzählt Magdalena Osieka vom DFK Walzen, die Ideengeberin des Kartoffelfests.
Der DFK Walzen hat weitere innovative Projekte in petto, die sich an Kinder richten. So wird es noch dieses Jahr die Möglichkeit geben, dass kleine Kinder im DFK mit ihren älteren Kollegen Deutsch sprechen können.
Manuela Leibig