Die einstige Landwirtschaftshochschule für Erwachsene in Goslawitz (Gemeinde Guttentag) stand leer. 2008 wurde sie vom Verein Pro Liberis Silesia übernommen und zu einer Grundschule und Kindergarten umgebaut. Seit zwei Jahren hat nun der Verein Kreative Bildung die Obhut über die Schule, die im vergangenen Jahr saniert und umgebaut wurde.
Letzten Freitag wurde die Schule nun nach der Renovierung der breiten Öffentlichkeit präsentiert. Zuerst stellten sowohl die Kindergartenkinder als auch die Schüler den Eltern und geladenen Gästen ein künstlerisches Programm auf Deutsch vor. Danach machten alle einen Rundgang durch das Schulgebäude. „Wir kennen das Gebäude, die Lehrer und die Schüler. Es freut uns, dass sich die Schule weiterentwickelt. Das Potenzial, das die Schule hat, wird genutzt und ich wünsche von ganzem Herzen, dass es so erfolgreich weitergeht“ sagt die Vereinschefin von Pro Liberis Silesiae, Margarethe Wysdak. Die 8-jährige Tochter von Peter Gaida ist auch über die neuen Räume sehr erfreut: „Meine Tochter hat darauf bestanden, mit mir einen Spaziergang durch die neuen Räume zu machen und hat mir alles erklärt. Sie ist ganz begeistert, in so eine schöne Schule zu gehen“, so Peter Gaida. Das war auch das Ziel des Vereins, bestätigt Martina Osuchowski, die Direktorin der Vereinsschule in Goslawitz: „Wir wollten den Kindern eine schöne, aber auch komfortable Umgebung zum Lernen bieten. Das war ein großes Unterfangen, aber es hat alles – mit großem Engagement all unserer Vereinsmitglieder – gut geklappt“, freut sich die Direktorin.
In dem bisher ungenutzten Keller der Schule entstand eine Umkleide für die Sportstunde, eine Garderobe für die Jacken und Wechselschuhe der Kinder, ein Speisesaal für die Kindergartenkinder und ein großer Flur, der von drei Stellen aus zum Erdgeschoss führt. Außerdem wurde aus dem Sekretariat und dem Direktorenkabinett ein Klassenzimmer für die Erstklässler, die beiden Räume sind nun auch im Keller. Die Renovierung kostete insgesamt 700.000 Złoty. Die finanzielle Unterstützung für den Umbau stellte das Bundesministerium des Inneren mittels des VdG.
Manuela Leibig