Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Appell wurde gehört

Kirche in Groß Volz

Noch vergangenes Jahr berichtete das Wochenblatt über die evangelische Kirche in Groß Volz (Wołcza Wielka), die besonders der deutschen Minderheit in Rummelsburg am Herzen liegt. Damals drohte dem Bauwerk sogar der Abriss, doch nun gibt es neue Hoffnung für eine Renovierung.

 

Die Kirche, die noch im 19. Jahrhundert von einer preußischen Adelsfamilie gestiftet wurde, steht seit Jahrzehnten fast vollkommen ungenutzt. Dies ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass es sich um ein evangelisches Gotteshaus handelt und die meisten deutschen Protestanten nach dem zweiten Weltkrieg aus der Region um Rummelsburg vertreiben wurden. Nach über 70 Jahren ohne jegliche Renovierungsarbeit lässt der Stand der Kirche mittlerweile zu wünschen übrig. Da die Wände und Fester ihre Qualität weitgehend verloren haben, würden Gottesdienste oder Konzerte sogar die Sicherheit der Gläubigen und Besucher gefährden, daher dachten einige sogar an einen Abriss der Bauwerkes. Besonders am Herzen liegt die Kirche jedoch der deutschen Minderheit in Rummelsburg (Miastko), die in der Vergangenheit dort ihre Veranstaltungen wie das traditionelle Quempas organisierte. Vergangenes Jahr appellierten die Mitglieder an den Bürgermeister der Gemeinde Roman Ramion, einen Versuch der Rettung der Kirche zu starten.

 

Nun sieht es so aus, dass die Stimmen, die um eine Renovierung des Gotteshauses baten, aus dem Rathaus gehört wurden: „Wir werden versuchen, die Kirche als Gemeinde zu übernehmen und sie zu renovieren“, sagte Roman Ramion unlängst über das Bauwerk. Was genau plant die Gemeinte mit der Kirche? Vor allem, soll die sakrale Funktion des Gotteshauses wiederhergestellt werden. Da es in Groß Volz keine eigene katholische Kirche gibt, soll die evangelische nach der Renovierung eine ökumenische Form erhalten und Ort von sowohl katholischen Messen als auch evangelischen Gottesdiensten werden. Außerdem wird die Attraktivität des Bauwerks noch gestärkt, denn die Verwaltung plant ebenfalls eine kleine Gedenkstube einzurichten. Der Vorsitzende der Deutschen Minderheit in Rummelsburg Alfons Rekowski ist sehr erfreut darüber. Er und seine Mitglieder „unterstützen es zu 200 Prozent,  so Rekowski

 

Wann genau die Renovierung erfolgen wird, ist noch unklar.

 

Łukasz Biły

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