Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Auch in Deutschland wird gespart

Aufgrund der hohen Inflation und der steigenden Preise schränken die Deutschen ihren Konsum ein. Vor allem Restaurantbesuche und Essensbestellungen mit Lieferung. Ein ähnlicher Trend ist auch in anderen Ländern zu beobachten, doch nirgendwo ist er so ausgeprägt wie in Deutschland.


In einer von der Boston Consulting Group (BCG) veröffentlichten internationalen Umfrage gaben 62 Prozent der in Deutschland lebenden Menschen an, dass sie jetzt seltener in Restaurants gehen. Lieferdienste verlieren durch die allgegenwärtigen überhöhten Preise noch mehr: 68 Prozent der Befragten in Deutschland bestellen deutlich seltener Speisen und Getränke nach Hause. Darüber hinaus betonten fast zwei Drittel der Befragten, dass sie viel seltener Verbraucherkredite aufnehmen.

Die Deutschen schränken ihren Konsum ein, vor allem den Besuch von Restaurants.
Foto: www.gls-niemiecki-w-berlinie.de

Für die Studie befragte die BCG mehr als 9.000 Verbraucher in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den USA. Die Umfrage ergab, dass die Menschen überall Geld sparen, aber nicht überall bei den gleichen Dingen. Die Deutschen sparen am meisten bei Restaurantbesuchen, aber nur 30 Prozent der Amerikaner sparen auf diese Weise. Dagegen äußerten sich die Menschen in allen Ländern besorgt (rund 87 Prozent) über die steigenden Lebenshaltungskosten. Insgesamt geben rund 55 Prozent zu, dass ihre finanzielle Situation schlechter ist als vor einem Jahr. In Deutschland liegt der Anteil bei 53 Prozent der Befragten. Obwohl die Umfrage im August durchgeführt wurde, sind die Inflationszahlen in allen vier Ländern vergleichbar hoch. Im Gegensatz dazu räumen die Menschen in aller vier Ländern ein, dass sie Sonderangeboten viel mehr Aufmerksamkeit schenken (2/3 der Befragten). Auch der Optimismus ist vergleichbar, wenn es darum geht, sich in Bezug auf seinen Arbeitsplatz sicher zu fühlen. Im Durchschnitt sagen 92 Prozent der Befragten, dass ihr Arbeitsplatz nicht gefährdet ist.

K. Ś.

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