Mit einem feierlichen Gottesdienst, einer Podiumsdiskussion sowie einem Orchesterkonzert wurden am 9. Oktober in Kattowitz zwei Jubiläen gefeiert – und zwar das 30-jährige Bestehen des Verbandes der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen sowie der 30. Jahrestag des deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrages. Dabei wurde vor allem auf die vergangenen 30 Jahre des Verbandes zurückgeblickt. Es wurden auch zahlreiche verdiente Mitglieder der deutschen Minderheit mit Medaillen und Ehrennadeln ausgezeichnet.
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Ein Projekt zur Heiligen Hedwig von Andechs, der Kinderclub in Deschowitz oder eine Studienfart ins Oppelner Dorfmuseum – wir verraten, was in den DFKs zuletzt alles passiert ist.
Auf Schloss Fürstenstein bei Waldenburg lebt von Geburt an, also seit 86 Jahren, Doris Stempowska. Die Geschichte des Schlosses und dessen Bewohner haben Doris Stempowska ihr Leben lang geprägt. Als eine Deutsche in Polen hat sie sich unter anderem im Deutschen Freundschaftskreis in Waldenburg sowie in der Wohltätigkeitsgesellschaft der Deutschen in Schlesien engagiert. Dort hat sie anderen Menschen dabei geholfen, Anschluss an die deutsche Sprache und Kultur zu finden.
Die Spuren der einstigen deutschen Besiedelung in der Region Ermland und Masuren sind zahlreich und bis heute sichtbar. Eine kürzlich in Allenstein herausgegebene Broschüre widmet sich diesen Spuren und veranschaulicht ihre Bedeutung für die deutsche Minderheit. Entstanden ist die Broschüre im Rahmen eines Jugendprojekts, das die Kulturmanagerin des Instituts für Auslandsbeziehungen (ifa) Julia Herzog initiiert und koordiniert hat. Das Besondere dabei: Die Inhalte der Publikation wurden von den Jugendlichen selbst zusammengestellt – und zeigen so den Blick der jungen Generation auf Ermland und Masuren.
Am letzten Samstag im September diskutierten in Lubowitz Zeitzeugen, Politiker und Wissenschaftler über den deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrag. Zu der Konferenz hatten das Eichendorffzentrum und der Verband der deutschen Gesellschaften eingeladen.
Im Rahmen des Jahresthemas „Oberschlesien“ des Deutschen Polen-Instituts findet am 5. Oktober 2021 um 18 Uhr im Residenzschloss Darmstadt die Vernissage der Ausstellung „Schlesisches Kaleidoskop 1919-2018 – 100 Porträtfotos von Grzegorz Lityński“ statt.