Im Februar dieses Jahres wurde Zuzanna Donath-Kasiura zur Oppelner Vizemarschallin gewählt. Sie folgte nun Roman Kolek nach, der aus beruflichen Gründen diesen Posten verlassen hatte. Wie ihr Vorgänger beaufsichtigt sie unter anderem die Bereiche Bildung und Gesundheitswesen. Nun, über ein halbes Jahr nach dem Amtsantritt, sprechen wir mit Zuzanna Donath-Kasiura, der Oppelner Vizemarschallin, über ihre Arbeit und Herausforderungen.
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Das Oktoberfest wurde gerade erst gefeiert und schon stehen der Martinstag und die Adventszeit vor der Tür. Die Deutschen Freundschaftskreise lassen sich diese Anlässe für gemeinsame Aktivitäten natürlich nicht entgehen. Außerdem wurde kürzlich ein 30-jähriges Jubiläum zelebriert. Leider gab es in den Reihen der deutschen Minderheit aber auch einen Trauerfall.
In Pitschen, an der Hauptstraße, die aus Kreuzburg nach Kempen führt, befindet sich ein alter Friedhof. Gelegen auf einem Hügel, mit alten Bäumen bewachsen und mit einer Kapelle aus dem 14. Jahrhundert, zeichnet sich der Friedhof durch eine ganz besondere Atmosphäre aus. Um den Erhalt des Friedhofs kümmert sich der Verein zum Schutz des Pitschener Kulturerbes.
Sofort geht es ins Ohr – und dort bleibt es für wahrscheinlich sehr lange Zeit. Das Lied „Tyn fajni Chop“ hat im letzten halben Jahr die schlesischen Charts im Sturm erobert. Die Interpretin Karolina Trela, die den schlesischen Text zur Musik geliefert hat, startet jetzt weiter durch. Vom oberschlesischen Roswadze, ihrer Heimat, hat sie es sogar bis in die Schweiz geschafft. Noch im Oktober wird sie mit ihrem Hit im Schweizer Fernsehen Premiere haben – dann allerdings mit deutschem Text. Über den Höhenflug der letzten Monate im Leben der Karolina Trela berichten wir in Schlesien Journal.
Unter dem Titel „Fokus: Minderheit – Rechte. Gefahren. Möglichkeiten.“ fand vom 15. bis 17. Oktober in Posen (Poznań) der dritte Teil der diesjährigen Jugendkonferenz (Konferencja Młodzieżowa) des Bundes der Jugend der Deutschen Minderheit (BJDM) statt. Im Zentrum der Zusammenkunft standen verschiedene Workshops zu den Themen Identität und Minderheitenrechte. Im Verlauf der Konferenz entwickelten die 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch eigene Projektideen.
Mit einem feierlichen Gottesdienst, einer Podiumsdiskussion sowie einem Orchesterkonzert wurden am 9. Oktober in Kattowitz zwei Jubiläen gefeiert – und zwar das 30-jährige Bestehen des Verbandes der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen sowie der 30. Jahrestag des deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrages. Dabei wurde vor allem auf die vergangenen 30 Jahre des Verbandes zurückgeblickt. Es wurden auch zahlreiche verdiente Mitglieder der deutschen Minderheit mit Medaillen und Ehrennadeln ausgezeichnet.
Ein Projekt zur Heiligen Hedwig von Andechs, der Kinderclub in Deschowitz oder eine Studienfart ins Oppelner Dorfmuseum – wir verraten, was in den DFKs zuletzt alles passiert ist.
Auf Schloss Fürstenstein bei Waldenburg lebt von Geburt an, also seit 86 Jahren, Doris Stempowska. Die Geschichte des Schlosses und dessen Bewohner haben Doris Stempowska ihr Leben lang geprägt. Als eine Deutsche in Polen hat sie sich unter anderem im Deutschen Freundschaftskreis in Waldenburg sowie in der Wohltätigkeitsgesellschaft der Deutschen in Schlesien engagiert. Dort hat sie anderen Menschen dabei geholfen, Anschluss an die deutsche Sprache und Kultur zu finden.
Die Spuren der einstigen deutschen Besiedelung in der Region Ermland und Masuren sind zahlreich und bis heute sichtbar. Eine kürzlich in Allenstein herausgegebene Broschüre widmet sich diesen Spuren und veranschaulicht ihre Bedeutung für die deutsche Minderheit. Entstanden ist die Broschüre im Rahmen eines Jugendprojekts, das die Kulturmanagerin des Instituts für Auslandsbeziehungen (ifa) Julia Herzog initiiert und koordiniert hat. Das Besondere dabei: Die Inhalte der Publikation wurden von den Jugendlichen selbst zusammengestellt – und zeigen so den Blick der jungen Generation auf Ermland und Masuren.
Am letzten Samstag im September diskutierten in Lubowitz Zeitzeugen, Politiker und Wissenschaftler über den deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrag. Zu der Konferenz hatten das Eichendorffzentrum und der Verband der deutschen Gesellschaften eingeladen.