Den gemütlichen Bummel beim Weihnachtsmarkt am Marktplatz in Oppeln werden am 10. Dezember Deutsche Lieder vervollständigen. Der Bund der Deutschen Minderheit organisiert am dritten Adventssamstag traditionell ein Weihnachtsliederwettbewerb.
Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej
Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej
Den gemütlichen Bummel beim Weihnachtsmarkt am Marktplatz in Oppeln werden am 10. Dezember Deutsche Lieder vervollständigen. Der Bund der Deutschen Minderheit organisiert am dritten Adventssamstag traditionell ein Weihnachtsliederwettbewerb.
Die Ausstellung World Press Photo präsentiert die besten Pressebilder die letztes Jahr gemachtwurden. Zum diesjährigen Wettbewerb wurden über 80 Tausend Bilder geschickt. Die Gewinnerfotos wählt die World Press Photo Stiftung aus Amsterdam aus. Dieses Jahr wurden 41 Fotografen aus 21 Ländern Ausgezeichnet.
Die Joseph von Eichendorff Zentralbibliothek lädt am Mittwoch dem 7.12.2016 zu einem Adventstreffen ein. Frau Johanna Lemke-Prediger (die für den Preis „Brücken des Dialogs 2016” nominiert ist) bereitet die Adventsrtreffen in der Joseph von Eichendorff Zentralbibliothek seit 15 Jahren vor, und dieses Jahr wird es nicht anders sein.
Heute fand im Kulturhaus in Oberglogau das Finale des Projektes “Jugendbox” statt. Jugendliche aus den DFK Gruppen in Walzen, Friedersdorf, Oberglogau Weingasse, Gleiwitz Ostropa, Oberglogau Hinterdorf, Deschowitz, Gogolin, Tost und Proskau präsentierten ihr theatralisches Können auf der Bühne in deutscher Sprache.
Schon am kommenden Samstag findet der erste Fotomarathon in Oppeln statt.
Marathon? Das klingt irgendwie anstrengend. Doch die Teilnehmer des Oppelner Fotomarathon müssen nicht 42 Kilometer laufen. Es geht einfach darum in einer bestimmten Zeit, eine bestimmte Anzahl an Fotos zu machen.
Kräativität
Sandra Mazur ist Assistentin des Instituts für Auslandsbeziehungen bei der Deutschen Bildungsgesellschaft in Oppeln. Sie organisiert den Fotomarathon: „Fotomarathon ist wie ein Fotowettbewerb, aber ein bisschen anders als ein normaler Fotowettbewerb. Die Teilnehmer bekommen Themen und dann müssen sie zu den Themen Fotos machen, in der Stadt. Und das was wichtig ist, ist die Kreativität.“
“Znamy się / Kennen wir uns?“
Das Oberthema des Fotomarathons heißt „Znamy się / Kennen wir uns?“. Es ist verbunden mit dem 25jährigen Jubiläum des deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrages. Auch die sechs Unternehmen drehen sich um dieses Thema. Doch diese werden erst am Samstag verraten.
Jeder, der Spaß am Fotografieren hat, darf mitmachen. Es geht dabei auch darum, mit einem anderen Blick auf die Stadt zu schauen, sagt Sandra Mazur: „Wir erwarten, dass am Fotomarathon verschiedene Leute teilnehmen werden. Das heißt, nicht nur von der Deutschen Minderheit, sondern auch aus der polnischen Mehrheit und Studenten aus dem Auslande, die in Oppeln studieren. Und so bekommen wir ein Bild von Oppeln aus verschiedenen Perspektiven.“
Zum ersten Mal in Oppeln
In vielen deutschen Städten, wie Berlin oder München, ist der Fotomarathon bereits eine feste Institution. Hunderte Fotobegeisterte nehmen jedes Jahr teil. Auch in verschiedenen polnischen Städten gibt es bereits Fotomarathons.
Für den Oppelner Wettbewerb konnten bekannte Fotografen für die Jury gewonnen werden. Sie bewerten die Fotos und küren die Sieger. Der Gewinner darf sich über einen Fotoworkshop freuen. Und auch auf die weiteren Platzierten warten interessante Preise.
Für den ersten Fotomarathon in Oppeln gibt es noch wenige freie Startplätze. Man kann einzeln oder als Gruppe starten. Anmelden kann man sich per E-Mail unter: fotomaraton.opole@gmail.com
Mehr Informationen gibt es auf Facebook Fotomarathon Opole
Juliane Preiß
„Gute Nachbarschaft seit Jahrhunderten“ so lautet der Titel einer Publikation die über die Geschichte von Reinschdorf handelt. Die Form eines Comic soll vor allem der jungen Generation die Geschichte des Ortes schmackhaft machen.
An einem Oktobersamstag trafen sich Geschichtsliebhaber im DFK Reinschdorf zum Autorentreffen mit dem Ideengeber und dem Zeichner des Comic. Der Titel „Gute Nachbarschaft seit Jahrhunderten“ wurde nicht zufällig gewählt, sagt Tomasz Kandziora, Vorsitzender des DFK Reinschdorf, Autor und Ideengeber des Comic:
„Erstens, feiern wir dieses Jahr 730 Jahre der symbolischen Entstehung von Reinschdorf, wo das Dorf das erste Mal schriftlich erwehnt wurde. Wir wollten zeigen, dass unsere gute Nachbarschaft seit Jahrhunderten dauert. Dieser Titel hängt auch mit dem 25 Jubiläum des deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrages zusammen. Dieser Aspekt kommt auch in unserem Comic vor. Wir wollten Zeigen, dass nicht nur seit der Unterzeichnung des Vertrags, aber eben seit Jahrhunderten die Beziehungen zwischen Deutschen und Polen anhand unsererer kleinen Dorfgemeinschaft ebenfalls vorhanden sind“.
Die zwei Helden Jurek und Jorg machen eine Zeitreise. Zahlreiche Abendteuer, die sie erleben, basieren auf Fakten. Die beiden Jugendlichen besuchen Orte und treffen Menschen die für Reinschdorf eine Bedeutung hatten. Kandziora hofft, das dieser Comic die Leser zur weiteren Suche nach der Geschichte von Reinschdorf ermutigt:
„Ich denke, dass ist ein Produkt, welches vielleicht jemanden dazu ermutigt die Vergangenheit von Reinschdorf näher zu erkunden. Vielleicht besucht jemand die Orte, die im Comic vorkommen, oder jemand befasst sich mit den Biografien der Personen, die einen Einfluss auf die Entwicklung unseres Dorfes hatten, an die aber gegenwaertig selten erinnert wird“.
Der Comic „Gute Nachbarschaft seit Jahrhunderten“ ist in der Anzahl von 300 zweisprachigen Exemplaren erschienen. Die Publikation, an der fast ein halbes Jahr gearbeitet wurde, wird in Schulen der Gemeinde Reinschdorf und in Bibliotheken zu lesen sein.
Interview mit Tomasz Kandziora, Vorsitzender des DFK Reinschdorf, Autor und Ideengeber des Comic:
Manuela Leibig
Matthias Nawrat traf sich mit seinen Lesern
Mitte Oktober füllte sich die Joseph von Eichendorf Zentralbibliothek mit Literaturliebhabern, denn eine Autorenlesung stand bevor. Zur Gast war der deutsche Schriftsteller mit polnischen Wurzeln Matthias Nawrat.
Matthias Nawrat ist in Oppeln geboren, dort verbrachte seine ersten 10 Lebensjahre, dann zog in den 80-er Jahren mit seinen Eltern nach Deutschland. Da hat er auch das Schreiben für sich entdeckt.
Matthias Nawrat hat schon einige Bücher geschrieben, beim Autorentreffen las Nawrat aus sein jüngsten Roman „Die Vielen Tode unseres Opas Jurek“.
In diesem Buch mischt sich Autobiografisches mit zahlreichen Recherchen des Autors zur Geschichte Polens im Kommunistischen System.
Für die Romane „Unternehmer“ und „Die Vielen Tode unseres Opas Jurek“ bekam Matthias Nawrat die Alfred-Döblin-Medallie. Das Autorentreffen fand im Rahmen der 13. Deutschen Kulturtage im Oppelner Schlesien statt. Eingeladen haben die Joseph von Eichendorf Zentralbibliothek, Verband der deutschen Soziall-Kulturellen Gesellschaften in Polen und die Deutsche Soziall-Kulturelle Gesellschaft in Breslau.
Manuela Leibig
Roman Szablicki ist selber Musiker, doch in Krappitz hat er dieses Mal bei der Organisation mitgewirkt: “Das sind meistens Gruppen die in kleinen Ortschaften tätig sind. Diese Kultur Gruppen Show ist die Möglichkeit zu zeigen, welche Ortschaften was haben”.
Andrzej Namysło von der Oder Blass Band aus Zywodczütz und Krappitz sieht die Kultur Gruppen Show als Inspiration.
“Es ist eine sehr gute Möglichkeit sich als Band zu präsentieren und anderen zuzuhören. Dabei können wir Erfahrungen austauschen. Nicht nur über das Repertoire aber auch über die Performance. Solche Treffen sind auch gut, um in die Zukunft zu schauen, um die deutsche Kultur nach vorne zu bringen, damit sie nicht vergessen wird. Es geht auch darum, dass die Jugend die Lieder hört und sich inspirieren lässt”.
Nicht nur Schlager wurden gesungen. Paulina Klosa aus Proskau “Ich singe Lieder aus den 60-er Jahren, z.B. Liebeskummer Lohnt sich nicht my Darling”.
“Wir waren schon letztes Jahr dabei und es wird langsam eine Tradition. Uns gefällt die Musik, das gemeinsame Singen, die Trachten. Im Fernsehen zeigen sie, dass in München nur Bier getrunken wird und bei uns Tanzen die Menschen”.
Auch Kinder und Jugendliche sind zahlreich erschienen. Unter ihnen Paulina Rasch aus Proskau:
“Ich war noch nie auf einem Oktoberfest. Die Atmosphäre gefällt mir, und es sind auch viele Menschen da”
In Tracht und Lederhose gekleidet kommen ganze Familien, wie die Familie Langer aus Stöblau:
Wir mögen es mit anderen zu feiern. Wir sind auch Mitglieder im DFK und warum sollen wir nicht dabei sein. Wir sind das dritte Mal dabei. Im vergangenen Jahr waren unsere Trachten geliehen. Für dieses Jahr haben wir uns mit meinem Mann Trachten in Deutschland gekauft. Unserer Sohn hat eine Lederhose von seinem Cousin.
Das Oktoberfest fand im Rahmen der 13. Deutschen Kulturtage statt. Joanna Hassa, Pressesprecherin der SKGD:
“Es sind von Jahr zu Jahr mehr Menschen bei dem Oktoberfest dabei, so sehen wir, dass das Interesse wirklich groß ist, an solchen Veranstaltungen teil zu nehmen. Die Leute wollen vor allem gute Musik hören und Spaß dabei haben. Und das bieten wir hier”
Die Integrationsfahrten der SKGD sind nun entgültig vorbei, wir zeigen im Nachhinein ein paar Impressionen von den Fahrten in die Tschechische Republik.
Auf der Suche nach deutschen Spuren
Die SKGD im Oppelner Schlesien organiserte im September Integrationsfahrten für Mitglieder der DFKs. Dieses Jahr haben Innsgesammt 1350 Senioren deutsche Spuren in der Tschechischen Republik gesucht.
In frühen Morgenstunden geht es los. Die Anwesenheitsliste ist geprüft, das Gebet für eine glückliche Reise ist gesprochen, jetzt geht es ab in den Schelsischen Teil in Tschechien. Ein deutschssprachiger Reiseleiter sorgt dafür, dass es Im Bus nicht langweislig wird. Gesungen werden Volkslieder wie „Bervagabunden“, der Klassiker „Schön ist die Jugend“ oder „Lustig ist das Zigeunerleben“.
Lustig war es auch im Bus, es finden sich auch Teilnehmer die den einen oder anderen Witz erzählen. Besonders viele Witze erzählte Peter Kluba aus Zawadzki : „Ich bringe gerne andere zum Lachen, es hat mir Spaß gemacht“. Małgorzata Loch aus Danietz ist das zweite Mal bei einem Integrationsausflug der SKGD dabei: „Letztes Jahr war es so schön, also habe ich meine Freundin Elżbieta überredet jetzt mitzukommen, und wir freuen uns beide dabei gwesen zu sein“.
In Ziegenhals steigt ein Berfürer ein, der die Gruppe den ganzen Tag begleitet und über deutsche Vergangenheit der besichtigten Objekte und Territorien erzählt. „Aufgrund meines Alters würde ich mich nicht mehr alleine trauen irgendwo hinzufahren, somit ist dieser Ausflug eine der wenigen Möglichkeiten die ich habe. Die Gruppe ist sehr nett, alles läuft auf Deutsch und wir singen Lieder die mir viel Bedeuten“ zählt Maria Kwiecinski aus Dembiohammer die Vorzüge der Ausflüge auf.
Jerzy Rychlik aus Derschau ist vom Ausflug begeistert: „Die Landschaften und die Goldminen haben mir besonders gefallen, wenn so ein Ausflug nichmal organisiert wird, dann möchte ich sehr gerne daram teilnehmen“. „Dieser Ausflug war sehr gut organisisert, die Atmosfähre war super und die Sachen die wir uns angesehen haben waren sehr gut gewählt“ – sagt Janusz Buchnat, Vorsitzende des DFK in Lublinitz.
Auf dem Programm der Integrationsfahrten steht unter anderem die Besichtigung des Kurortes Bad Gräfenberg wo der Erfinder des Duschkopfes Vincenz Prießnitz mit Wasser geheilt hat, ein Denkmal des Ersten Weltkriegs in Reihwiesen oder der Besuch des Snaktuariums Maria Hilf in Zuckmantel. Hier lernen die Teilnehmer die Geschichte des Gotteshauses kennen, Zeit für Gebete und Kirchenlieder gabe es auch.
Manuela Leibig