Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Besser sein als im vorigen Jahr

Dieses Jahr fand bereits die sechste Sommerolympiade der deutschen Jugend in Ermland und Masuren statt. Termin war wie üblich das erste Ferienwochenende, also vom 22. bis 24. Juni. Austragungsort war erstmals Osterode, wo 80 junge Teilnehmer im Alter ab 13 Jahren um sportliche Ehren kämpften und einander kennenlernten.

 

 

 

Marek Kuhn beim Weitsprung
Foto: Uwe Hahnkamp

 

Vor fünf Jahren wurde mit der Sommerolympiade erstmals eine Idee von Arkadiusz Leska aus Ortelsburg umgesetzt, um die in der Region verstreut lebenden deutschen Jugendlichen über den Sport zusammenzubringen. „Integration und Wissen über die Region sind dabei immer wichtig. Die sportlichen Ergebnisse natürlich auch, aber niemand erwartet, dass hier Rekorde fallen“, sagt Leska. Viele der Teilnehmer versuchen einfach, ihre Ergebnisse vom Vorjahr zu verbessern.

 

 

Er kam, sah und siegte

Anders war das für Damian Cichecki aus Rastenburg, da er zum ersten Mal bei der Sommerolympiade antrat. Er siegte im Dreikampf, der für alle Teilnehmer obligatorisch war, in der Altersgruppe der Männer. Dabei entschied er mit 4,90 Metern den Weitsprung und mit 51,10 Metern den Weitwurf für sich und unterlag nur im 60-Meter-Lauf Vorjahressieger Marek Kuhn aus Allenstein, der insgesamt Dritter wurde. Den zweiten Platz belegte Patryk Aniśko aus Braunsberg, der außerdem den 600-Meter-Lauf gewann, den die Jugendlichen freiwillig absolvieren konnten. Im Dreikampf bei den Junioren belegte Michał Wieczorek den ersten Platz, bei den Juniorinnen Kamila Wachowska. Beide gehören zur größten Teilnehmergruppe aus Ortelsburg. Bei den Frauen ließ Agata Wielkopolan aus Allenstein alle anderen hinter sich.

 

 

Beachvolleyball und Landeskunde

Während der Wettkämpfe war an der Stimmung deutlich zu spüren, wie wichtig allen Teilnehmern das gemeinsame Erlebnis ist. Neben der Integration am Freitagabend trug auch Beachvolleyball als Mannschaftssportart dazu bei. Erfolgreich waren hier einmal mehr die Ortelsburger. Am Sonntag stand dann eine Stadtrallye mit anschließendem Quiz zu Osterode und Ostpreußen auf dem Programm, bei dem bei den Junioren prompt drei Mädchen aus Osterode am besten abschnitten.
„Die Atmosphäre bei der Olympiade war sehr gut. Das städtische Stadion in Osterode hat als der erhoffte hervorragende Wettkampfort viel dazu beigetragen“, fasst Organisatorin Edyta Gładkowska, die Vertreterin der Landsmannschaft Ostpreußen in Allenstein, zusammen, „ich denke, wir kommen im nächsten Jahr wieder hierher.“

 

Die Sommerolympiade der deutschen Jugend in Ermland und Masuren wurde durch das polnische Innenministerium, das Generalkonsulat der Bundesrepublik Danzig, die Landsmannschaft Ostpreußen, den Verband der Deutschen Gesellschaften in Ermland und Masuren, den Bund Junges Ostpreußen, die Stadt Osterode und  Kreis Osterode gefördert.

 

Uwe Hahnkamp

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