Heute besucht die Rheinland-Pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer die Oppelner Region. Ziel ist es, nach der Coronapandemie, auch in Oppeln auf die letzten 20 Jahre der Partnerschaft zwischen beiden Regionen zu schauen.
Im Mittelpunkt standen die Kontakte zwischen beiden Regionen, die offiziell seit 2001 Partner sind. Diese Zusammenarbeit funktioniert, so betonen Ministerpräsidenten Dreyer und Oppelns Marschall Buła, auf allen Ebenen von Kultur bis Wirtschaft. Vor allem im letzteren Bereich spielen, so Malu Dreyer die Sprachkenntnisse eine besondere Rolle: „Wir wissen, dass es hier sehr viele Ansiedlungen auch von deutschen Unternehmen gibt und das hat damit zu tun, dass hier die deutsche Sprache auch verbreitet ist, dass hier die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einfach die deutsche Sprache beherrschen“.
Nach dem offiziellen Treffen der Ministerpräsidentin und des Woiwodschaftsmarschalls, ging es weiter zu Gesprächen mit dem Rektor der Universität Oppeln. Am Nachmittag trifft sich Malu Dreyer auch mit Flüchtlingen aus der Ukraine und Helfern aus Oppeln. Zeitgleich sprechen der Präsident des Rheinland-Pfälzischen Landtages Hendrik Hering und der Vorsitzende des Opelner Sejmik Rafał Bartek über die bisherige und zukünftige Zusammenarbeit beider Regionen.
Als letzter Programmpunkt ist der Besuch des Dokumentations- und Ausstellungszentrums der Deutschen, das in Oppeln entsteht. Dort wird die Ministerpräsidentin auch ein Gespräch mit Vertretern der deutschen Minderheit führen. Schon zu Beginn ihres Aufenthalts hat sie die Bedeutung der Minderheit hervorgehoben. „Die Partnerschaft funktioniert auch deshalb mit Rheinland-Pfalz so gut, weil die Woiwodschaft Oppeln für ein pluralistisches Verständnis des Zusammenlebens steht und das trägt diese Partnerschaft ganz außerordentlich“, sagte Malu Dreyer.
Bei dem Gespräch mit der deutschen Minderheit soll u.a. die aktuelle Lage rund um die geplanten Kürzungen beim Deutschunterricht als Minderheitensprache besprochen werden.
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