Nach der Senkung des Butterpreises in Deutschland ist nun auch der Kaffee an der Reihe. Die Handelsketten Aldi, Kaufland und Norma haben die Preise für gemahlenen Kaffee und ganzen Bohnenkaffee deutlich gesenkt. Auch andere deutsche Einzelhandelsketten haben angekündigt, dass sie diesem Beispiel folgen werden.

Vor kurzem gab der Discounter Aldi bekannt, dass er die Preise seiner Kaffee-Eigenmarken Morena, Markus Kaffee, Amaroy und Tizio in mehr als 4.000 Filialen dauerhaft um bis zu 20 Prozent gesenkt hat. Damit wird der Kaffee um bis zu einem Euro pro 500-Gramm-Packung günstiger.

In den Fußstapfen der Giganten
Die konkurrierende Kette Norma senkte fast zeitgleich die Preise für die beliebte Ware und Kaufland kündigte auf seiner Website an, die Preise für gemahlenen und ganzen Bohnenkaffee dauerhaft zu senken. Die Supermarktketten Edeka und Rewe sowie der Discounter Penny sind dem Beispiel der Giganten gefolgt. Sie wollen in naher Zukunft die Kaffeepreise im gleichen Umfang wie ihre Konkurrenten senken, kündigte Rewe an. Edeka wiederum hat angekündigt, dass auch sein Markenkaffee im Preis gesenkt werden soll. Grund für die Preissenkung ist die Entwicklung auf den Weltmärkten, wo die Kaffeepreise seit dem Herbst gefallen sind.

Auch Butter und Milch billiger
Der von der Internationalen Kaffeeorganisation (ICO) ermittelte monatliche Durchschnittspreis für ein Pfund Kaffee lag im Dezember 2022 bei 157,19 US-Cent. Im September lag er noch bei fast 200 Cent. Im Dezember 2021 kostete ein Pfund Kaffee durchschnittlich 203 Cent. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Rest des Einzelhandels in die Fußstapfen der Discount-Ketten tritt, denn Kaffee gilt als eine der Waren, anhand derer die Kunden die Preise in einer Kette wahrnehmen. Zur Erinnerung: Anfang Februar waren in Deutschland bereits Butter, Milch und einige Hygieneprodukte gesunken. Der Preis für die billigste 250-Gramm-Packung Butter sank von 1,99 Euro auf 1,59 Euro.
K. Ś.