Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Brückenbauerfunktion

Heute (10.05.) besuchte Anke Meyer, Vorsitzende des deutschen Teils der deutsch-polnischen Regierungskommission für regionale und grenznahe Zusammenarbeit den Verband deutscher Gesellschaften. Dabei ging es vorrangig um den Deutschunterricht als Minderheitensprache.

 

Anke Meyer, die u. a. in der Vergangenheit an der deutschen Botschaft in Kopenhagen Gesandte und Beauftragte für die deutsche Minderheit gewesen ist, wollte sich in Oppeln persönlich ein Bild über die Lage der deutschen Minderheit in Polen verschaffen. „Wir sind der Meinung, dass die deutsche Minderheit in Polen genauso wie die Polonia in Deutschland ein unglaublicher Mehrwert in unseren bilateralen Beziehungen und ein Brückenbauer zwischen unseren Ländern ist. Deshalb würden wir gern die Minderheit in die Lage versetzen, auch in Zukunft diese Rolle spielen zu können“, sagte Anke Meyer nach dem Gespräch mit dem VdG-Vorsitzenden Bernard Gaida sowie den Chefs der Organisationen der deutschen Minderheit in den Woiwodschaften Oppeln und Schlesien, Rafał Bartek und Martin Lippa.

 

Anke Meyer im Gespräch mit Bernard Gaida
Foto: Rudolf Urban

 

Das aktuelle Problem der Kürzungen des Deutschunterrichts als Minderheitensprache in den Schulen von drei auf eine Stunde wöchentlich war bei den Gesprächen das zentrale Thema. „Wir wollen tun, was wir können, um zu einer guten und raschen Lösung beizutragen“, sagte Anke Meyer und stellte dann fest: „Wir werden das Problem weiter konsequent auf allen Ebenen ansprechen, denn die deutsche Minderheit hat einen rechtlichen Status, den Polen auch nicht in Abrede stellt. Daraus folgen aber bestimmte Rechte, die einzuhalten sind. Das werden wir immer wieder ganz klar thematisieren.“

Nach den Gesprächen besuchte Anke Meyer auch das entstehende Dokumentations- und Ausstellungszentrum der Deutschen in Polen sowie das Forschungszentrum der deutschen Minderheit.

ru

 

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