Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

Dankbar Ihn gehabt zu haben

Dr. Adalbert Kurzeja (links) mit  Hartmut Koschyk, Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, 2015 in der Benediktinerabtei Maria Laach Foto: koschyk.de
Dr. Adalbert Kurzeja (links) mit Hartmut Koschyk, Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, 2015 in der Benediktinerabtei Maria Laach
Foto: koschyk.de

Wir sollen nicht trauern, dass wir Ihn verloren haben, sondern dankbar dafür sein, dass wir Ihn hatten, ja auch jetzt noch besitzen: Denn wer heimkehrt zum Herrn, bleibt in der Gemeinschaft der Gottesfamilie und ist nur vorausgegangen. (Hieronymus 331-420)

 

Das Requiem und die Beisetzung finden am 21. April um 14:30 Uhr in Maria Laach statt.

 

Abt Adalbert wurde am 24. November 1920 im oberschlesischen Ratiborhammer geboren. Seiner schlesischen Heimat ist er bis zuletzt verbunden geblieben und hat in diesem Zusammenhang auch mit großem Einsatz an der deutsch-polnischen Versöhnung nach dem zweiten Weltkrieg mitgearbeitet. Nach der Aufnahme des Studiums der Theologie in Breslau musste Abt Adalbert zum Reichsarbeitsdienst und war von 1940 bis 1945 Soldat. Am Ende des Kriegs geriet er in Italien in englische Gefangenschaft und nahm als Freiwilliger am Wiederaufbau der Abtei Montecassino teil. Ab 1946 studierte er in Rom an der Gregoriana Theologie und war Mitglied des Collegium Germanicum. Am 10. Oktober 1951 empfing er in Rom die Priesterweihe.

 

1952 trat Abt Adalbert in die Abtei Maria Laach ein und legte seine zeitliche Profess am 11. Februar 1954 und am 19. August 1956 seine feierliche Profess ab. Er übernahm die innerklösterlichen Ämter eines Bibliothekars und Sakristans, später dann des Zeremoniars und promovierte in Trier bei Prof. Balthasar Fischer in Liturgiewissenschaft, was er 1967 abschloss. Es folgte die Arbeit als wissenschaftlicher Assistent bei Prof. Fischer und dann am Liturgischen Institut in Trier, bis er am 15. Februar 1977 zum 47. Abt von Maria Laach gewählt wurde. Die Abtsbenediktion erfolgte am 20. März 1977 durch den Trierer Bischof Dr. Stein. Aus Altersgründen legte Abt Adalbert sein Amt als Abt am 4. November 1990 nieder.

 

Für seine Liebe zur Heimat, Treue und Verbundenheit danken die Heimatfreunde.

 

Rosa Choroba, Damian Bednarski

DFK Ratiborhammer

Show More