Die Antidotum-Redaktion hatte Jugendliche dazu angeregt, sich mit der Frage auseinanderzusetzen, was Heimat für sie bedeutet und die Antwort in Form eines Fotos festzuhalten. Mehr als 40 Personen haben an dem Wettbewerb „Mein kleines (un)vergessenes Heimatland“ teilgenommen. Inzwischen wurden die Gewinnerfotos ausgesucht.
In der Jury waren Konrad Müller, ehemaliger Chefredakteur des Antidotum und Lucas Netter ifa-Redakteur im Wochenblatt. Sie beurteilten nicht nur die Ästhetik und Ausführung der Fotografien, sondern auch die Interpretation und Hintergrundgeschichte. Auf den Fotos sieht man die verschiedensten Orte und Motive, die den Teilnehmenden das Gefühl von Heimat vermitteln.
Für manche sind es konkrete Gebäude, Alltagselemente, für andere geliebte Menschen oder Natur. Der erste Platz ging an Wioletta Wojczyk aus Koselwitz. „Das Foto wurde von mir aufgenommen, als ich vom Studium nach Hause kam. Die Person auf dem Foto ist mein Großvater, der nach einem Arztbesuch nach Hause geht. Die herbstliche Kulisse der Straße, in der ich wohne und mein Großvater im Hintergrund verdeutlichen mir meine kleine Heimat.”, erklärt Wioletta.
Platz zwei ging an Artur Kaminski aus Beuthen. Zu seinem Foto sagt er: „Stilvolle Kleidung hat in Beuthen eine lange Tradition. Auf dem Foto sehen wir das Aufeinandertreffen zweier Epochen. Wir haben einen Kleiderbügel aus den 1930er Jahren, als man sich im Vorkriegs-Beuthen mit hochwertiger Kleidung ausstatten konnte. Das zweite Element ist ein Hemd der Marke Bytom, die in Polen seit 1945 bekannt ist.” Den dritten Preis gewann Jakub Osuchowski aus Lublinitz, der eine Straße in seiner Heimatstadt fotografierte. Marsel Placzek aus Kujau hat eine Auszeichnung bekommen.
Weitere Fotos die an dem Wettbewerb teilgenommen haben werden auf dem Facebookprofil von Antidotum
Ap