Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Weiberfastnacht bei der Deutschen Minderheit

Sind es Pfannkuchen oder Kreple?
Foto: R.Urban/wochenblatt.pl

Weiberfastnacht, Schmotziger Donnerstag oder Fetter Donnerstag. Es ist ein besonderer Tag in den letzten Stunden des Karnevals.

In Deutschland werden vielerorst Veranstaltungen nur für Frauen organisiert und Männern werden die Krawatten abgeschnitten. Nicht anders war es bei der deutschen Minderheit in Oppeln, wo die Krawatte des Sejmabgeordneten Ryszard Galla dran glauben musste. “Ich habe aber keine Angst und trauere auch der Krawatte nicht nach, denn an diesen Tag ziehe ich immer eine spezielle an. Und danach kommt sie in eine Schublade zu den anderen, die in den Vorjahren an Weiberfastnacht der Schere zum Opfer gefallen sind”, sagte der Abgeordnete.

 

Die Krawatte des Abgeordneten Ryszard Galla musste weg.
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Auch die deutsche Konsulin in Oppeln legte Hand an die Krawatte von Ryszard Galla.
Foto: R.Urban/Wochenblatt.pl
Die Krawatte des Abgeordneten Ryszard Galla musste weg.
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In Polen, damit auch in Schlesien, ist der ehutige Donnerstag der Tag des Pfannkuchens, oder wie man ihn in Oberschlesien nennt, des Krepel. Vertreter verschiedneer Organisationen der deutschen Minderheit und ihre Partner wurden ins Büro der Oppelner Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Deutschen eingeladen, um gemeinsam Kreple zu essen. Dabei sind es für viele nicht die ersten Pfannkuchen des Tages. “Es waren heute schon einige. Alles hat am frühen morgen angefangen, denn meine Frau war schon um 5.30 Uhr unterwegs, um frische Pfannkuchen nach Hause zu bringen. Also ist dieser Donnerstag auf jeden Fall ein Kreple-Tag”, meint Ryszard Galla.

vertreter von Organisationen der deutschen Minderheit in Oppeln kamen zum gemeinsamen Kreple Essen zusammen.
Foto: R.Urban/Wochenblatt.pl

In den folgenden Tagen werden noch in einigen DFKs Karnevalsveranstaltungen organisiert und dann an Aschermittwoch ist alles vorbei. Dann beginnt die Fastenzeit.

Rudolf Urban

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