Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Alle Opfer ehren

 

In einer letzte Woche verabschiedeten Resolution hat der Sejmik der Woiwodschaft Oppeln – nicht ohne Kritik der PiS-Abgeordneten – an die Teilnehmer und alle Gefallenen der polnischen Aufstände in Schlesien gedacht. Zugleich appellierte man an den polnischen Staatspräsidenten und die polnische Regierung um notwendige Anstrengungen, um das dringend renovierungsbedürftige Mahnmal und Amphitheater auf dem Sankt-Anna-Berg, dem Ort alljährlicher Jahrestagsfeierlichkeiten zur Erinnerung an jene Ereignisse, zu erneuern.

 

 

Die Sejmikabgeordneten mahnten in ihrer Resolution auch an, die Gedänkstätte auf dem At. Annaberg zu renovieren.
Foto: Pudelek (Marcin Szala) wikimedia commons

 

 

 

Wersja polska poniżej

 

Die Idee zu einer Resolution zum Gedenken an die in diesem Jahr beginnenden 100. Jahrestage der Polnischen Aufstände kam von Sejmik-Abgeordneten der Deutschen Minderheit. „Das Thema ist historisch wichtig und relevant und sorgt dabei immer auch für Diskussionen und Emotionen. Es verdient daher als ein Teil unseres geschichtliches Erbes besondere Beachtung. Deshalb hatten wir neben der Resolution auch eine Filmvorführung und einen Vortrag von Prof. Ryszard Kaczmarek von der Schlesischen Universität vorbereitet“, sagt Rafał Bartek, Vorsitzender des Oppelner Sejmiks und Chef der SKGD im Oppelner Schlesien.

 

 

Polnisch-deutscher Krieg

Prof. Kaczmarek, der vor kurzem ein Buch „Powstania śląskie 1919 – 1920 – 1921. Nieznana wojna polsko-niemiecka” (Schlesische Aufstände 1919/1920/1921. Der unbekannte polnisch-deutsche Krieg) veröffentlichte, konzentrierte sich in seinem Referat im Sejmik auf das Bild der Aufstände in den Augen europäischer und amerikanischer Diplomaten, denn gerade die sich hinter den Kulissen abspielenden diplomatischen Entscheidungen und Maßnahmen, die mit den Aufstandskämpfen einhergingen, sind heute kaum wahrgenommene Bestandteile der damaligen Geschehnisse, wobei sie in jedem der Aufstände eine bedeutende Rolle spielten. „Ich vertrete in meinem Buch die These, dass es ein polnisch-deutscher Krieg war, der sich aber nicht so entwickeln konnte, wie dies der Fall gewesen wäre, wenn beide Staaten vollkommen souverän gehandelt hätten. In diesem Fall hatten der gerade erst zu Ende gegangene Erste Weltkrieg und weitgehend auch diplomatische Probleme zur Folge, dass dies nicht geschehen konnte, was allerdings nicht bedeutet, dass beide Staaten nicht in diesen Konflikt involviert waren. Dieser nahm von Jahr zu Jahr immer mehr den Charakter eines polnisch-deutschen Krieges an, denn trotz offizieller Bekundungen beide Staaten, sich nicht in den Konflikt zu engagieren, unterstützten Polen und Deutschland jeweils stark die Aufständischen und die deutschen Selbstschutz-Soldaten“, sagt Prof. Kaczmarek.

 

 

Inhalt der Resolution

Die Kämpfer der einen wie der anderen Seite soll nun die vom Oppelner Sejmik beschlossene Resolution ehren. Inhaltlich bezieht sie sich hierbei sowohl auf die damalige Geschichte und die heutigen deutsch-polnischen Beziehungen, wie auch auf eine notwendige Grundrenovierung des symbolisch für die Aufstände stehenden Mahnmals sowie des Amphitheaters auf dem St. Annaberg. Im Text heißt es nun:

„Der Sejmik der Woiwodschaft Oppeln ehrt hiermit in Anknüpfung an die 100. Jahrestage der Polnischen Aufstände der Jahre 2019, 2020 und 2021 die Aufständischen, die um eine Angliederung Oberschlesiens an das neu entstandene Polen kämpften. Wir erinnern uns auch daran, dass den Aufständischen damals jene Schlesier gegenüberstanden, die in ihrem deutschen Nationalgefühl für einen Verbleib ihrer Heimat in den Grenzen Deutschlands optierten. Nicht selten erlebten Familien, die in diesem Gebiet lebten, auf schmerzliche Weise die tragischen Ereignisse jener Zeit, als sich Bruder gegen Bruder stellte.

Im Geiste der christlichen Tradition und der deutsch-polnischen Versöhnung wollen wir nun aller Schlesier gedenken, die bei diesem Konflikt gefallen sind. Die Ereignisse von vor 100 Jahren veränderten den Lauf der Geschichte. Hierbei fanden sich Teile Oberschlesiens nach der Grenzveränderung innerhalb der Grenzen des wiedererstandenen polnischen Staates wieder.
Zu einem Symbol jener Ereignisse wurde der Sankt-Anna-Berg, wo an die Geschehnisse erinnert wurde, zuerst vor dem Krieg mit einem der deutschen Seite gewidmeten Denkmal und später, nach dem Krieg, mit einem für die polnische Seite. Das Denkmal der Aufständischen Tat wurde dabei für viele Jahre zur Hauptstätte der Feierlichkeiten zum Gedenken an die Gefallenen der Aufstände.

Mittlerweile erfordern das Mahnmal und das Amphitheater auf dem St. Annaberg eine dringende Renovierung. In diesem Zusammenhang wendet sich der Sejmik der Woiwodschaft Oppeln nun an den Präsidenten der Republik Polen und an die polnische Regierung mit dem Appell, alle Anstrengungen zu unternehmen, damit dieser Ort – zum 100. Jahrestag jener Ereignisse – auf würdevolle Weise ehrt, aber auch über diese schwierige Vergangenheit unserer Heimat informiert im Geiste der Worte, die Johannes Paul II. auf diesem Berg sprach: „Dieses Land braucht noch immer vielfältige Einigung”.”

 

 

PiS leistet Widerstand

Die Resolution wurde letztlich angenommen mit 18 Stimmen der Abgeordneten von Bürgerkoalition, Deutscher Minderheit und PSL, die im Oppelner Sejmik die regierende Koalition stellen. Die sechs im Saal anwesenden Abgeordneten von Recht und Gerechtigkeit (PiS) enthielten sich der Stimme, was nach Ansicht des Abgeordneten Bogdan Tomaszek zeigen sollte, dass eine Ehrung der Aufständischen zwar wichtig sei, doch man habe Einwände gegen den Wortlaut des Dokuments, u.a. aufgrund der Tatsache, dass in der Resolution die polnische Identität einer schlesischen gegenübergestellt wurde.

Ein gewichtigerer Nachteil des Dokuments ist nach Ansicht der PiS-Abgeordneten jedoch, dass es dort von einem „neu entstandenen” Polen die Rede ist. „Polen gibt es ja schon seit dem Jahr 966 und es hat sogar während der Teilungen in polnischen Herzen weiter Bestand gehabt. Von einem ,neu entstandenen” Polen zu sprechen ist also mindestens ein Fauxpas“, argumentierte Bogdan Tomaszek. An alle Opfer zu gedenken sei zwar wichtig, doch man dürfe diejenigen, die sich unterjocht fühlten und den Kampf aufnahmen, nicht mit jenen gleichsetzen, die gemäß ihrer Überzeugung oder unter militärischem Zwang um einen Status quo kämpften.

Die Ausführungen des PiS-Vertreters, die in einen Antrag auf Nichtabstimmung über die Resolution mündeten, stießen beim Sejmik-Vorsitzenden Rafał Bartek auf Kritik. Wie dieser erinnerte, wurde der Inhalt bereits im Vorfeld konsultiert und war allen Abgeordneten bekannt. Dabei hatten Präsidiumsvertreter der PiS-Fraktion lediglich kleine Korrekturen eingebracht, die anschließend in das vorgestellte Dokument aufgenommen wurden. „Eine Abstimmung über die Resolution auf der nächsten geplanten Sejmik-Sitzung Ende Mai, also schon nach den traditionell auf den Anfang des Monats fallenden Feierlichkeiten, hätte keinen Sinn“, sagte Rafał Bartek nach der Abstimmung, sichtlich erfreut über die letztlich doch verabschiedete Resolution.

 

 

Rudolf Urban

 

Opole: Radni sejmiku przyjęli rezolucję w 100. rocznicę powstań śląskich

Uhonorować wszystkie ofiary

Radni województwa opolskiego na ubiegłotygodniowej sesji podjęli – nie bez krytyki radnych PiS – rezolucję, którą oddali hołd powstańcom i wszystkim poległym w powstaniach śląskich. Jednocześnie zaapelowali do prezydenta RP i rządu RP o dołożenie wszelkich starań, by odnowić wymagający pilnego remontu pomnik i amfiteatr na Górze św. Anny, miejsce corocznych obchodów rocznic tych wydarzeń.

 

 

Prof. Ryszard Kaczmarek referierte im Oppelner Sejmik über die Schlesischen Aufstände. Foto: opolskie EU.

 

 

Pomysłodawcami rezolucji upamiętniającej rozpoczynające się w tym roku 100. rocznice powstań śląskich byli radni mniejszości niemieckiej. – Temat jest ważny i istotny historycznie, zarazem zawsze budzący dyskusje i emocje. Niemniej jednak należy z perspektywy historii i dziedzictwa temat ten odnotować, dlatego obok samej rezolucji przygotowaliśmy projekcję filmu i wykład prof. Ryszarda Kaczmarka z Uniwersytetu Śląskiego – mówi Rafał Bartek, przewodniczący opolskiego sejmiku i szef TSKN na Śląsku Opolskim.

 

 

Wojna polsko-niemiecka

Prof. Kaczmarek, który niedawno wydał książkę pt. „Powstania śląskie 1919 – 1920 – 1921. Nieznana wojna polsko-niemiecka”, w swoim referacie podczas sesji sejmiku skoncentrował się na obrazie powstań w oczach europejskich i amerykańskich dyplomatów, gdyż zakulisowe decyzje i zabiegi dyplomatyczne, które towarzyszyły walkom powstańczym, są dziś mało dostrzeganymi elementami ówczesnych wydarzeń, jednocześnie miały w każdym z powstań istotną rolę. – W mojej książce stawiam tezę, że była to wojna polsko-niemiecka, która jednak nie mogła się rozwinąć tak, jak by to wyglądało, gdyby oba państwa działały w pełni suwerennie. W tym przypadku dopiero co zakończona I wojna światowa i w dużej mierze problemy leżące po stronie dyplomacji powodowały, że tak się stać nie mogło, co nie oznacza, że oba państwa nie angażowały się w ten konflikt. Z roku na rok przybierał on bardziej charakter wojny polsko-niemieckiej, gdyż mimo oficjalnych deklaracji obu państw o nieangażowaniu się w konflikt, Polska i Niemcy mocno wspierały i powstańców, i żołnierzy niemieckiego Selbstschutzu – mówi prof. Ryszard Kaczmarek.

 

 

Treść rezolucji

Walczących po jednej, jak i po drugiej stronie konfliktu ma uhonorować podjęta przez opolski sejmik rezolucja. Jej treść odnosi się przy tym zarówno do ówczesnej historii, dzisiejszych stosunków polsko-niemieckich, jak i potrzeby gruntownego remontu symbolu powstań – pomnika oraz amfiteatru na Górze św. Anny. Oto tekst rezolucji:

 

Sejmik Województwa Opolskiego, nawiązując do 100. rocznic związanych z upamiętnieniami Powstań Śląskich w kolejnych latach 2019, 2020 oraz 2021, oddaje hołd powstańcom, walczącym o przyłączenie Górnego Śląska do nowo powstałej Polski. Pamiętamy też, że naprzeciw powstańcom stanęli ci Ślązacy, którzy czując się Niemcami, optowali za pozostaniem ich ziemi w granicach Niemiec. Niejednokrotnie rodziny żyjące na tej ziemi w bolesny sposób doświadczały tragicznych przeżyć tamtego czasu, gdzie brat stawał przeciwko bratu.

W duchu chrześcijańskiej tradycji i polsko-niemieckiego pojednania pragniemy oddać cześć wszystkim Ślązakom poległym w tym konflikcie. Wydarzenia sprzed 100 lat zmieniły bieg historii, a część Górnego Śląska po zmianie granicy znalazła się w granicach odrodzonego Państwa Polskiego.

Symbolem tych wydarzeń stała się Góra św. Anny, gdzie upamiętniono te wydarzenia, najpierw przed wojną, pomnikiem poświęconym stronie niemieckiej, a później po wojnie – stronie polskiej. Pomnik Czynu Powstańczego na wiele lat stał się głównym miejscem uroczystości poświęconych pamięci poległych w powstaniach śląskich.

Obecnie Pomnik i Amfiteatr na Górze św. Anny wymaga pilnego remontu i w związku z tym Sejmik Województwa Opolskiego zwraca się do Prezydenta RP i Rządu RP z apelem o dołożenie wszelkich starań, aby to miejsce – w 100. rocznicę tamtych wydarzeń – w godny sposób czciło, ale też informowało o tej niełatwej historii naszej ziemi w duchu słów wypowiedzianych przez Jana Pawła II na tej górze: „że ziemia ta wciąż potrzebuje wielorakiego pojednania”.

 

 

Opory PiS-u

Ostatecznie rezolucja została przyjęta 18 głosami radnych Koalicji Obywatelskiej, Mniejszości Niemieckiej i PSL, którzy tworzą w opolskim sejmiku koalicję rządzącą. Sześciu obecnych na sesji radnych Prawa i Sprawiedliwości wstrzymało się od głosu, co zdaniem radnego Bogdana Tomaszka miało pokazać, iż uhonorowanie powstańców jest ważne, co do treści dokumentu PiS ma jednak zastrzeżenia, do których m.in. należeć ma przeciwstawienie w rezolucji tożsamości polskiej wobec śląskiej.

Ważniejszym mankamentem dokumentu, zdaniem radnych PiS, jest jednak mowa o „nowo powstałej” Polsce. – Przecież Polska istnieje od 966 roku i nie przestała istnieć w polskich sercach nawet podczas zaborów. Mówienie więc o „nowo powstałej Polsce” jest co najmniej niezręcznością – przekonywał Bogdan Tomaszek i dodał, że pamięć o wszystkich ofiarach jest ważna, jednak nie można zrównywać tych, którzy czuli się zniewoleni i podjęli walkę, i tych, którzy zgodnie ze swoim przekonaniem lub przymuszeni wojskowym rozkazem walczyli o status quo.

Wywód przedstawiciela PiS zakończony wnioskiem o niegłosowanie nad rezolucją spotkał się z krytyką przewodniczącego sejmiku Rafała Bartka, który przypomniał, że treść była konsultowana i znana wcześniej wszystkim radnym, a przedstawiciele klubu PiS w prezydium sejmiku wnieśli jedynie małe poprawki, które zostały ujęte w przedstawionym dokumencie. – Głosowanie nad rezolucją pod koniec maja, kiedy planowana jest kolejna sesja sejmiku, a więc już po obchodach przypadających tradycyjnie na początek miesiąca, mijałoby się z celem – dodał Rafał Bartek, nie kryjąc po głosowaniu zadowolenia z ostatecznie przyjętej rezolucji.

 

 

Rudolf Urban

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