Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Auf Entdeckungstour

Foto: Ruben Gallé
Foto: Ruben Gallé

Am 7.08 veranstaltete die Deutsche Sozial-Kulturelle Gesellschaft in Breslau einen Spaziergang auf der Suche nach Zeichen deutsche Geschichte der Stadt. 20 Personen folgten dem Referenten und Breslau-Fan Maciej Wlazło, der auf der Strecke auf kleine Fundstücke aus dem deutschen Breslau hinwies.

 

„Maciej Wlazło ist Betreiber der Facebook-Seite “Beard of Breslau” (www.facebook.com/wroclawskabroda/) und ein erklärter Fan der Geschichte der Stadt. Ein Stück von seinem Wissen hat er während des Spaziergangs an die Teilnehmer weitergegeben”, sagt Ruben Gallé, Kulturmanager des Instituts für Auslandsbeziehungen (ifa) bei der Breslauer DSKG. An verschiedenen Standorten, vor allem in der Innenstadt und in Nadodrze, wurden daher kurze Stops eingelegt, damit der Referent auf historischen Spuren des deutschen Breslau hinweisen kann, wie etwa Hinweisschilder für Straßeneinbauten, alte Inschriften von Geschäften, wenig beachtete Denkmäler. Der Fotograf Paweł Frenczak und die Teilnehmer machten viele Fotos, die nun für eine Karte zu deutschen Spuren in der Stadt genutzt werden sollen.Am Spaziergang nahm Sarah Oel, zurzeit Praktikantin im DSKG-Büro, teil. „Der Spaziergang hat mir sehr gut gefallen, am besten die Biskupa Thomasza Pierwszego, die wir als letzten Programmpunkt besucht haben. Dort konnte man noch viele, auch wenn teilweise nicht mehr lesbare, deutsche Inschriften von Fabriken, Restaurants und Läden finden. Wie ein vergessener Ort einer vergangen Zeit wirkte dieser Ort, der aber dennoch die Geschichte lebendig hält”, so Sarah Oel. Die Teilnehmer des Spaziergangs konnten dank den wissensreichen Beschreibungen von Maciej Wlazło der einzelnen verbleibenden Überreste des Breslaus von vor 1945 einen guten Einblick in die Geschichte der Stadt bekommen. Vor allem lernten sie eine andere Dimension von Breslau kennen: die deutsche Demension. „Vom Spaziergang nehme ich die spannende Frage mit, wie es wohl für die Menschen von damals gewesen sein muss, in zwei Welten, einer polnischen und einer deutschen, gelebt zu haben”, sagte Sarah Oel.

 

adur

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