Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Bunt, jung, deutsch, modern

Der BJDM will in diesem Jahr nicht nur sein 30-jähriges Bestehen feiern, sondern sich völlig neu präsentieren. Deshalb hat die Jugend zum Auftakt ihres Jubiläums auch gleich eine neue Strategie sowie ein neues Logo der Organisation präsentiert.

 

Gäste der Auftaktveranstaltung (v.l.): Joanna Hassa (SKGD), Maria Neumann (VdG), die deutsche Konsulin Birgit Fisel-Rösle, Sejmabgeordneter der deutschen Minderheit Ryszard Galla, SKGD-Chef Rafał Bartek
Foto: Rudolf Urban

 

Der erste Frühlingstag (21.03.) war der Startschuss für das Jubiläumsjahr des Bundes der Jugend der deutschen Minderheit. Im Jugendzentrum in der Oppelner ul. Krupnicza kamen Vertreter des BJDMs und der „erwachsenen“ Organisationen der deutschen Minderheit zusammen. Auch die deutsche Konsulin in Oppeln, Birgit Fisel-Rösle sowie der HDPZ-Dirketor Lucjan Dzumla und die regionale Presse waren eingeladen worden.

 

Europäisches Jahr der Jugend

 

Zuzanna Herud über das Leitbild des BJDM
Foto: Rudolf Urban

 

Bereits vor einigen Wochen sagte BJDM-Chef Oskar Zgonina im Interview für das Wochenblatt.pl: „Das Europäische Jahr der Jugend ist genau die richtige Gelegenheit, um unsere Aufmerksamkeit auf die junge Generation zu richten. Daran werden auch wir als BJDM in der Deutschen Minderheit erinnern, indem wir das ganze Jahr über unser 30-jähriges Bestehen feiern. Wir haben jedoch nicht die Absicht, nur zurückzublicken. Denn es liegen weitere Jahre vor uns und ebenso wichtige Aufgaben für die Zukunft.“

Daher stellte der BJDM am Montag auch seine neue Strategie vor. „Unser Leitbild haben wir von dem Kürzel unseres Namens übernommen – bunt, jung, deutsch, modern, also BJDM. Wir wollen eine offene und moderne Gemeinschaft sein, in der jeder willkommen ist und seine Pläne und Ideen verwirklichen kann. Wir wollen die Jugendlichen zu uns heranziehen, und zwar nicht nur die in der Oppelner Region, sondern polenweit. Ich bin zuversichtlich, dass es heute zwar noch eine kleine Gruppe ist, die in Zukunft aber wachsen und grösser werden wird“, sagt Zuzanna Herud, stellvertretende Vorsitzende des BJDM.

 

Neue Strategie

 

Weronika Koston präsentiert die neue Strategie des BJDM.
Foto: Rudolf Urban

 

Um neue Mitglieder zu gewinnen, will der BJDM auch die ansprechen, die bislang vernachlässigt wurden. „Wir wollen ein attraktives Angebot für Studierende und junge Erwachsene vorbereiten, denn diese Gruppe kam bislang zu kurz bei uns“, sagte bei der Pressekonferenz Weronika Koston, Schatzmeisterin im BJDM und stellte die wichtigsten Punkte der neuen Strategie des Jugendverbandes vor. So soll die Arbeit des Bundes dezentralisiert werden, gleichzeitig aber das Büro in Oppeln effektiver arbeiten. Außerdem will man mehr Werbung für sich machen und zeigen, dass man zwar an der eigenen Identität festhält, sich aber trotzdem nicht in Schubladen stecken lassen will.

 

Neues Logo

 

Das neue Logo des BJDM
Foto: Rudolf Urban

 

„Im Rahmen der Vorbereitungen zum diesjährigen Jubiläum und der Arbeiten an der Strategie haben wir auch gemerkt, dass unser Logo erneuert werden müsste. Daher stellen wir nun beim Start des Jubiläumsjahres auch ein neues Logo vor, das aber farblich weiterhin die Farben Deutschlands beinhaltet“, sagt Weronika Koston und Andrea Polański, stellvertretende Vorsitzende des BJDM fügt hinzu, das Logo sei so konzipiert worden, dass es mehrere Varianten gibt, die nun einheitlich für den BJDM und seine Tätigkeit stehen soll. „Es ist zwar einfach, gleichzeitig aber modern und spiegelt auch – wie im alten Logo – weiterhin Personen wider, jetzt aber auf eine andere Weise“, sagt Andrea Polanski.

Das ganz Jahr über werden verschiedene Veranstaltungen rund um das Jubiläum organisiert. Demnächst gibt es auch einen Relaunch der Internetseite und die Jugendlichen präsentieren drei Filme, die sie zum 30. Geburtstag gedreht haben.

Die große Gala soll dann am Vortag des Kulturfestivals der deutschen Minderheit, also am 9. September, in Breslau stattfinden.

Rudolf Urban

 

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