Das Nordinstitut „Wojciech Kętrzyński“ in Allenstein (Olsztyn) hatte am Faschingsdienstag (13.02.) zu einer ernsten Veranstaltung eingeladen. Prof. Piotr Majewski vom Institut für Nationales Gedenken (IPN) und der Kardinal-Stefan-Wyszyński-Universität in Warschau stellte dort im Gespräch mit Dr. Emilia Figura-Osełkowska sein zweisprachiges, deutsch-polnisches Buch „Bücher oder andere kulturelle Betätigungen gab es hier nicht… Kultur angesichts der Lebensrealität von Zwangsarbeit (Ostpreußen 1939-1945)“ vor.Read More …
Geschichte
„Se vi vere ĝenas traduki ĉi tiun frazon, mi ŝatus danki vin pro legi ĉi tiun artikolon kaj esperas ke vi havu bonan tagon.“ Sie haben keine Ahnung, was dieser Satz bedeuten soll? Die Sprache kommt Ihnen irgendwie bekannt vor – aber Sie können nicht richtig einordnen? Kein Wunder, schließlich handelt es sich hier um eine sogenannte konstruierte Sprache mit dem Namen Esperanto. Eine Hommage an ein außergewöhnliches Lebenswerk.
In der Nähe des Rings in Löwen (heute Lewin Brzeski) befindet sich die beeindruckende evangelische Kirche St. Peter und St. Paul. Auf den ersten Blick macht das Gotteshaus einen traurigen Eindruck. Doch die Kirche wird seit einigen Jahren schrittweise restauriert. Vielleicht wird sie in Zukunft noch einmal zu dem architektonischen Schmuckstück, das sie in der Vergangenheit war.
Im Proskauer Kulturhaus fand am 9. Februar ein Autorentreffen mit Pfarrer Professor Andrzej Hanich, der seine neueste Veröffentlichung vorgestellt hat. „Proskau von den Anfängen bis zur Gegenwart“, heißt das Buch, das im Schlesischen Institut in Oppeln erhältlich ist.
Vor einigen Wochen veröffentlichten Prof. Jan Barcz von der polnischen Botschafterkonferenz und Prof. Krzysztof Ruchniewicz, Direktor des Willi-Brandt-Zentrums in Breslau, ein Gutachten mit dem Titel „Die parteiinterne ,Reparationskampagne’ der PiS muss geprüft und abgerechnet werden“ (wir berichteten darüber in Ausgabe Nr. 1659). In weiteren Stellungnahmen wurde auf bestimmte historische Fragen eingegangen, darunter auch auf den sogenannten „Erlass“ von Göring.
Im Kontrast zum Valentinstag am Tag zuvor kümmerte sich das Museum der Moderne des Städtischen Kulturzentrums in Allenstein (Olsztyn) am 15. Februar mit dem zweiten Exponat des Monats um die negativen Auswirkungen der Leidenschaft. Im Saal des früheren Trolleybus-Depots präsentierte Rafał Bętkowski vom Museum – begleitet von einigen Ausstellungsstücken wie Zeitungsausschnitten und Ansichtskarten – seine Forschungen zum Mord an einem preußischen Offizier an Weihnachten 1907.
Im niederschlesischen Dorf Lomnitz begeistert das schön renovierte evangelische Bethaus, das 1748 errichtet wurde. Allerdings stammt das Gebäude, das letzte erhaltene schlesische Fachwerkbethaus, ursprünglich nicht aus Lomnitz. 2008 wurde beschlossen, das Bethaus aus Schönwaldau (Rząśnik) im Kreis Goldberg abzubauen und es in Lomnitz wieder zu errichten.
Mit Hannelore Boysen (Kutz), die am 18. April 1942 in Osterfelde, Kreis Neustettin in Pommern geboren wurde, sprach Manuela Leibig über ihre Flucht aus Pommern und Ankunft in Flensburg.
Im Juliusz-Słowacki-Park in Breslau befindet sich ein Denkmal (und zugleich ein Brunnen), das zum Gedenken an Johann Friedrich Knorr errichtet wurde. Und nein, es ist ein anderer Knorr gewesen, einer, der nichts mit Suppen und Gewürzen zu tun hatte. Seine Verdienste um die Stadt Breslau sind aber bedeutend.
Mitte und Ende Januar wird in Deutschland und Polen der Opfer der verschiedenen deutschen Konzentrationslager und der Befreiung dieser Lager durch die Rote Armee gedacht. Das Erinnern geschieht auch an den Überresten des kleinen, im Kontext der großen Vernichtungslager oft vergessenen Lagers in Soldau (Działdowo), dessen Geschichte aber nicht mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 vorbei war. Dort soll zukünftig mit einer Dauerausstellung und einem „Garten der Erinnerung“ den Opfern Ehre erwiesen werden.