Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Das Tüpfelchen auf dem „i“ setzen

Was bereits vor einigen Wochen diskutiert wurde, wird nun zur Realität: Roman Kolek, stellvertretender Marschall der Woiwodschaft Oppeln, wird sein Amt niederlegen und in seinen Arztberuf als Anästhesist zurückkehren. Die Beendigung des Arbeitsverhältnisses mit Dr. Roman Kolek in der Selbstverwaltung der Region Oppeln wird für den letzten Tag dieses Monats erwartet.

Dazu muss allerdings der Sejmik der Woiwodschaft Oppelner morgen (26. Januar) für die Abberufung stimmen. Ob dies auch geschehen wird? „Ich habe darum gebeten und bin zuversichtlich, dass es so kommen wird“, sagte Dr. Roman Kolek dem „Wochenblatt.pl“. Sollten die Abgeordneten dem Ersuchen von Dr. Roman Kolek zustimmen, wird er Anfang Februar 2021 seine Tätigkeit als Mitarbeiter des Marschallamtes der Woiwodschaft Oppeln beenden. Aus der Politik will er jedoch nicht aussteigen.

Aktiv bleiben

Ich werde weiterhin die Aufgaben wahrnehmen, die sich aus meinem Mandat als Abgeordneter des Oppelner Sejmik ergeben, was bedeutet, dass ich weiterhin in den Bereichen tätig sein werde, in denen ich bereits gut bekannt bin, d. h. in der Gesundheits- und Sozialpolitik“, betonte Dr. Roman Kolek. Bei dieser Gelegenheit möchten wir die Meldung lokaler Medien dementieren, wonach die Ärztekammer im Rahmen ihrer Mobilmachung gegen die Corona-Pandemie Dr. Roman Kolek angewiesen habe, seinen Beruf als Arzt wieder aufzunehmen. „Niemand hat mir hierzu eine Anweisung gegeben. Ich war persönlich an die Ärztekammer herangetreten mit dem Wunsch, wieder in den Arztberuf zurückzukehren, zumal ich mich in den vergangenen Jahre mit gesundheitlichen Fragen beschäftigt habe, wenn auch administrativ. Daraufhin informierte mich die Ärztekammer, wie ich es machen kann, nämlich durch einen Ausbildungsgang“, sagt Dr. Roman Kolek.

Auch hier entscheidet der Sejmik

Rafał Bartek, der Vorsitzende der Oppelner SKGD, soll das Amt von Dr. Roman Kolek als Vizemarschall der Woiwodschaft Oppeln übernehmen. Auch hier ist allerdings die Zustimmung des Sejmik vonnöten, und zwar ebenfalls per Abstimmung. Sollten die Abgeordneten dabei für Rafał Bartek votieren, dann wird der jetzige Vorsitzende Oppelner SKGD-Chef zum neuen Vizemarschall der Woiwodschaft Oppeln im Auftrag der deutschen Minderheit. Dieses Szenario scheint sehr wahrscheinlich zu sein, da es Teil des Koalitionsvertrages ist. „Die Koalition besteht aus drei Partnern: der Deutschen Minderheit, der Bürgerkoalition (KO) und der Bauernpartei (PSL) und hat insgesamt 20 Abgeordnete. Es ist davon auszugehen, dass alle Abgeordneten unserer Koalitionspartner die vor 2,5 Jahren während der Koalitionsgespräche getroffenen Entscheidungen respektieren werden, so wie wir auch die personellen Vereinbarungen unserer Koalitionspartner immer respektiert haben“, sagte Rafał Bartek.

Krzysztof Świerc

Als Arzt kann ich mehr tun / Jako lekarz zrobię więcej

 

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