Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Der Pessimismus hat nachgelassen

Die Rekordinflation und die Energiekrise führten Ende letzten Jahres zu einer Verlangsamung der deutschen Wirtschaft. Wie das Statistische Bundesamt letzte Woche mitteilte, schrumpfte das deutsche Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal 2022 um 0,2 Prozent.


Für das Gesamtjahr ist die deutsche Wirtschaft um 1,8 Prozent gewachsen, was leicht unter den Prognosen liegt, die von einem Wachstum von 1,9 Prozent sprachen. Bemerkenswert an den Daten für das vierte Quartal 2022 ist auch der Rückgang des privaten Verbrauchs, der die Wirtschaft in früheren Quartalen gestützt hatte. Gleichzeitig aber sind die düstersten Szenarien eines wirtschaftlichen Zusammenbruchs, die nach dem russischen Angriff auf die Ukraine im Februar 2022 gezeichnet wurden, nicht eingetreten.

Der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck hat möglicherweise Grund zu verhaltenem Optimismus.
Foto: Heinrich-Böll-Stiftung/Wikipedia

Mehr noch, die deutsche Regierung schätzt das Wirtschaftswachstum in diesem Jahr auf 0,2 Prozent, obwohl frühere Prognosen von einer leichten Rezession sprachen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Abschwächung der Wirtschaft zum Jahreswechsel 2022/2023 geringer ausfiel als erwartet. Wirtschaftsminister Robert Habeck sagte kürzlich, dass es in diesem Jahr keinen tiefen Einbruch geben werde und das Schlimmste verhindert worden sei. Auch die Stimmung der Unternehmen und Verbraucher hat sich seit einiger Zeit verbessert. Eine Analyse des GfK-Instituts zeigt, dass der Index des Konsumklimas das vierte Jahr in Folge gestiegen ist: „Auch wenn er sich nach wie vor auf einem sehr niedrigen Niveau befindet, hat der Pessimismus zuletzt nachgelassen“, sagt GfK-Experte Rolf Bürkl. Auch die Unternehmen sind optimistischer in das neue Jahr gestartet. Der wichtige Ifo-Index stieg im Januar um 1,6 Punkte gegenüber dem Vormonat. Dies ist ebenfalls der vierte Anstieg in Folge.

K. Ś.

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