Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Deutsch auf kreative Art lernen

Das vom Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit in Kooperation mit dem Bund der Jugend der Deutschen Minderheit (BJDM) organisierte Projekt „SprachCamp“ war ein voller Erfolg. Die Jugendlichen, die zum allergrößten Teil aus der Region Oberschlesien kamen, nahmen über eine Woche lang an interessanten Aktivitäten teil und erweiterten ihr Sprachwissen dank zahlreicher Workshops.

Das SprachCamp fand vom 14. bis 21. August 2022 hauptsächlich in Turawa rund um den Stausee und in der Umgebung statt. Das Ferienprogramm bot den Teilnehmern, die zwischen 13 und 18 Jahren alt waren, neben den sprachlichen Elementen auch jede Menge an derzeit aktuellen Jugendthemen, wie zum Beispiel Ökologie, Sport, Kunst, aber auch Regionalkunde. In Spracheinheiten, Workshops sowie praktischen Übungen konnten die Teilnehmer neue Inhalte und sich selbst besser kennenlernen.

Ob Spracheinheiten oder Basteln – beim SprachCamp des HDPZ war für jeden und jede etwas dabei. (Foto: BJDM)

Aufgeteilt in drei Gruppen konnten die 30 Teilnehmer auf unterschiedliche Art und Weise ihre Deutschkenntnisse verbessern. Jede Gruppe wurde über die gesamte Woche hinweg von einem Workshopleiter aus Deutschland betreut und hatte ein eigenes Leitthema, das an die Interessen der Teilnehmer angepasst wurde. Unter anderem waren Theater, Sport und Ökologie inhaltlich die Hintergründe für die Einheiten, die den Teilnehmern die deutsche Sprache noch ein wenig näherbringen sollten. „Es wurde viel an Details der deutschen Sprache gearbeitet, da nicht nur die Grundkenntnisse, sondern auch erweiterte Deutschkenntnisse bei allen Teilnehmern gegeben waren“, erklärt Weronika Koston, die Organisatorin des Gemeinschaftsprojektes. „Ein besonderes Augenmerk wurde auf die Aussprache und die Sprachwahrnehmung gelegt“, fügt sie hinzu.

Foto: BJDM

Neben der intensiven Zeit bei den Workshops gab es mit Spaziergängen am See, einer Schnitzeljagd im Wald und einem Fahrradausflug zum Jura-Park in Krascheow (Krasiejów) bei durchgehend hochsommerlichen 30 Grad weitere attraktive Aktivitäten. Diese machten es den Jugendlichen möglich, sich untereinander zu integrieren und sich besser kennenzulernen. Auch das kulturelle Wissen über Deutschland, die deutsche Minderheit in Polen sowie die lokale Geschichte wurden während dieser Programmpunkte aufgegriffen. „Die Jugendlichen haben in der Gruppe ihr Identitätsbewusstsein und das Gefühl gestärkt, zur deutschen Minderheit zu gehören und einen ähnlichen Hintergrund zu haben. Sie haben vieles über ihre Region erfahren, und ich freue mich, dass es gelungen ist, durch das Projekt neue Personen für den BJDM zu begeistern“, sagt Weronika Koston nach der Abschlussveranstaltung, bei der noch einmal zu sehen war, wie viel Sprache, Spaß und Abenteuer in der diesjährigen Edition des SprachCamps in Turawa gegeben waren.

DD

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