Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Domschatz zu Breslau

Pastoral des Bischofs Georg Kopp. Wilhelm Rauscher, Fulda um 1890

Das Nationalmuseum in Breslau präsentiert sakrale Kunstwerke aus der Schatzkammer der Breslauer Kathedrale, die auf wundersame Weise den II. Weltkrieg überdauerten und bislang nicht öffentlich gezeigt wurden.

 

Bis zum 24. September werden Kunstwerke wie der speziell für die Ausstellung rekonstruierte silberne Hauptaltar der Kathedrale aus dem Jahre 1591 – die Attraktion des alten Breslau – zu bewundern sein. Es ist die erste Präsentation der seltenen Werke Breslauer Goldschmiede aus dem Schatz des Breslauer St. Johannes des Täufer-Doms. „Der Domschatz gehört zu den reichsten Schätzen der Goldschmiedekunst in unserem Teil Europas und ist zugleich einer, der wissenschaftlich am wenigsten erforschten“, so Jacek Witecki, Kurator der Ausstellung. Die Sonderausstellung zeigt 80 Arbeiten, darunter Reliquiare, Monstranzen, Figuren, Pastorale, Messkelche, ewige Lampen, Weihrauchfässer oder liturgische Gewänder, unter anderem solche, die durch Ursulinerinnen 1792 für die 500. Gründungsfeier des Klosters Grüssau gefertigt wurden.

 

Zum Höhepunkt der Sonderausstellung zählt die originalgetreue Nachbildung des berühmten silbernen Hochaltars des Breslauer Doms von 1591. Gestiftet hat ihn Bischof Andreas Jerin und geschaffen wurde das Kunstwerk durch Paul Nitsch und Bartholomäus Fichtenberger. „Seit der Einweihung am 4. Mai 1591 begeisterte das Werk jeden Dombesucher. Jeder Breslau-Besucher hatte gar die Pflicht, den Altar zu besichtigen. Diese Rekonstruktion ist Ausdruck unserer großen Hoffnung, dass der Altar seinen alten Platz im Dom zurückerlangt”, hofft Museumsleiter Prof. Piotr Oszczanowski, Leiter des Nationalmuseums.

 

K. Kandzia

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