Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Junge Menschen sind anderer Meinung

Für 51 Prozent der rund 1.000 Befragten in Deutschland hat der Umweltschutz Priorität. Nur 14 Prozent waren der Meinung, dass der Umweltschutz nicht auf Kosten des Wirtschaftswachstums gehen darf. Die restlichen 35 Prozent haben sich nicht dazu geäußert, was ihnen wichtiger ist – der Umweltschutz oder das Wirtschaftswachstum des Landes.


Auf die umgekehrt formulierte Frage antworteten 24 Prozent der Befragten, dass die Wirtschaft Vorrang haben sollte, während 43 Prozent dies nicht bejahten. Für den Vorrang wirtschaftlicher Interessen sprechen sich interessanterweise sehr viele junge Teilnehmer der Umfrage aus: „Das Wirtschaftswachstum sollte höchste Priorität haben, auch wenn die Umwelt bis zu einem gewissen Grad darunter leidet“, so die 18- bis 24-Jährigen und die 25- bis 34-Jährigen.

Umweltschutz hat für die Deutschen Priorität.
Foto: Uwe Schmidt/Wikipedia

Auch wenn die Mehrheit dafür ist, dass der Umwelt Vorrang eingeräumt wird, gibt es im Alltag noch Raum für Verbesserungen, so die ING-Bank, die die Umfrage in Auftrag gegeben hat. Bislang gaben nur knapp über 40 Prozent der Umfrageteilnehmer an, sich beim Einkauf stärker als bisher von ökologischen Kriterien leiten zu lassen. Eine diesbezügliche Umstellung wird von mehr als 30 Prozent der Befragten befürwortet, während ein Viertel einen solchen Schritt ablehnt oder nicht für wichtig hält. Verschiedene Produktetiketten, die auf den geringen Energieverbrauch bei der Herstellung hinweisen, Umweltzertifikate und Aufkleber, die über Tierhaltungsmethoden informieren, helfen dem Verbraucher bei seiner Kaufentscheidung nicht besonders. Auch der finanzielle Aspekt erwies sich als wichtig. Fast zwei Drittel der Befragten sind der Meinung, dass nachhaltig hergestellte Produkte teurer sind, und etwa ein Drittel erklärte, dass sie sich diese nicht leisten können.

K. Ś.

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