„Die ‚Reparationskampagne‘ der Partei ‚Recht und Gerechtigkeit‘ (PiS) muss geprüft und abgerechnet [sic!] werden“ lautet der Titel eines Diskussionspapiers, das seit Dezember im Umlauf ist. Verfasst wurde es von Prof. Krzysztof Ruchniewicz, Direktor des Willy-Brandt-Zentrums für Deutschland- und Europastudien der Universität Breslau (WBZ), sowie von Prof. Jan Barcz, ehemaliger Diplomat und Mitglied der „Konferenz der Botschafter der Republik Polen“ (KARP). Inhaltlich setzt sich das Dokument mit den Entschädigungsforderungen auseinander, die die vergangene polnische Regierung gegenüber Deutschland erhoben hat.
Krzysztof Ruchniewicz
Mitte November stellte der ehemalige Deutsche Botschafter in Polen, Arndt Freytag von Loringhoven, das Buch „Nie budujemy IV Rzeszy“ („Wir bauen kein Viertes Reich auf“) erstmals der Öffentlichkeit vor. Die entsprechende Veranstaltung im Breslauer Willy-Brandt-Zentrum stand dabei unter dem Motto „Deutschland und Polen stehen vor neuen Herausforderungen“.
Mit Prof. Krzysztof Ruchniewicz, Historiker und Direktor des Willy-Brandt-Zentrums für Deutschland- und Europastudien der Universität Breslau, sprachen wir über die Polen in Deutschland und ihr Schicksal vor und nach dem Zweiten Weltkrieg.
Am 17. Juni vor 30 Jahren wurde der deutsch-polnische Nachbarschaftsvertrag unterzeichnet. Ein Dokument, das die Grundlagen der neuen Beziehungen der beiden Staaten regeln sollte. Rudolf Urban sprach mit dem Geschichtsprofessor Krzysztof Ruchniewicz, der gleichzeitig Leiter des Breslauer Willy-Brandt-Zentrums ist, über den Vertrag und seine Bedeutung heute.
Mit dem Direktor des Willy-Brandt-Zentrums für Deutschland- und Europastudien der Universität Breslau, Prof. Krzysztof Ruchniewicz, sprach Rudolf Urban über den Nachbarschaftsvertrag, seine Realisierung und Zukunft.
Vor 55 Jahren haben polnische Bischöfe in einem Brief an ihre deutschen Amtskollegen einen Brief geschrieben mit dem vielzitierten Satz: “Wir vergeben und bitten um Vergebung”. Darüber und über den deutsch-polnischen Grenzvertrag vor 30 Jahren sprechen wir in der Sendung mit dem Historiker, Prof. Krzysztof Ruchniewicz.
Vor 30 Jahren wurde der deutsch-polnische Grenzvertrag geschlossen, vor 55 Jahren richteten die polnischen Bischöfe den historischen Brief an ihre deutschen Amtsbrüder. Über diese beiden bedeutenden Ereignisse in der deutsch-polnischen Nachkriegsgeschichte sprechen wir mit dem Historiker und Direktor des Willy-Brandt-Zentrums für Deutschland- und Europastudien in Breslau, Prof. Krzysztof Ruchniewicz.
Am 3. Oktober 1990 trat die Deutsche Demokratische Republik der Bundesrepublik Deutschland bei. Nach 45 Jahren Teilung und Leben in zwei unterschiedlichen Systemen sollten nun die Deutschen wieder zusammenwachsen. Gleichzeitig aber nahmen auch die anderen Ostblockstaaten den Weg in den Westen auf. Was bedeutete die Einheit für die Deutschen, die deutsche Minderheit in Polen und die polnische Mehrheit?
Gestern (17.01.2020) wurde dem Breslauer Historiker und Deutschlandforscher Prof. Krzysztof Ruchniewicz das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. An der Feierlichkeit im Sentassaal der Universität Breslau nahmen neben Familie, Freunden und Kollegen auch Vertreter der deutschen Minderheit teil.
Der 100. Jahrestag der Wiedererlangung der Unabhängigkeit Polens ruft die Ereignisse des Jahres 1918 und wichtige damit verbundene Persönlichkeiten in Erinnerung. In den diesbezüglichen Debatten und Reflexionen dürfen auch Betrachtungen über die deutsch-polnischen Beziehungen nicht fehlen. Über diese erfährt man nun mehr aus der Erstübersetzung des „Tagebuchs“ von Harry Graf Kessler für die Zeit von Oktober bis Dezember 1918, erstellt durch die Breslauer Forscher Prof. Krzysztof Ruchniewicz und Prof. Marek Zybura.